Franz&Sue
Ringel, Ringel, Reihe!
Schule und Kindertagesstätte in Rodingen, Luxemburg mit Schemel Wirtz Architectes
Franz&Sue
Der luxemburgische Ort Rodingen an der Grenze zu Frankreich und Belgien ist am besten Weg vom verschlafenen industriellen Örtchen zur lebendigen Kleinstadt. Für den Architekturwettbewerb um einen Schulneubau mit Hort und Sporthalle haben wir ein Schulgebäude entworfen, das im bewussten Kontrast zur Nachbarschaft neue Impulse im Ort setzt und dabei eine kindergerechte, identitätsstiftende Architektur schafft.
Rodingen im Südwesten von Luxemburg wurde vor allem durch die Stahlindustrie und den Bahnbau geformt. Ein richtiger Stadtkern fehlte bisher und so beschloss die Gemeinde angesichts steigender Einwohnerzahlen, ein Wohngebiet zu errichten und mit einer neuen Schule auch den Ortskern zu stärken. Der Neubau umfasst eine Schule mit Hort für alle Altersstufen sowie eine Sportstätte, die auch öffentlich genutzt werden soll. Gemeinsam mit der angrenzenden Bestandsschule entsteht ein moderner Bildungscampus, der eine der größten Strukturen in der Umgebung bildet und die Identität des Ortes nachhaltig prägen wird.
Aller guten Dinge sind drei
Die dreiteilige Form des Schulbaus gliedert die Hauptfunktionen klar auf und gleicht außerdem das starke Gefälle des Terrains aus. Wir nutzen die zehn Meter Steigung des Grundstücks und schaffen Eingänge auf verschiedenen Niveaus. Vom Stadtzentrum und der Kirche kommend erreicht man den Haupteingang der Schule im Westen, am höchsten Punkt des Geländes. Der mittlere Teil des Bildungscampus beherbergt die Kindertagesstätte, die über den südlichen Haupteingang erschlossen wird. Durch das Einrücken der Gebäudekante entsteht hier ein großzügiger Vorplatz mit viel Grünraum und einem Spielplatz. Die gesamte Struktur folgt dem Gefälle und mündet im Osten im Sportgebäude, das halb in die Erde eingegraben ist.
»Mit dem flach gehaltenen, fließenden Design von Schule und Außenraum begegnen wir den Kindern, im wahrsten Sinne des Wortes, auf Augenhöhe.«
Auf Augenhöhe mit Kind und Umwelt
Insgesamt fügen sich die drei überlappenden Ringe organisch ins Gelände ein und bleiben unter der Firsthöhe der umgebenden Gebäude. In der Gestaltung haben wir uns bewusst an den NutzerInnen orientiert, die hauptsächlich vom Kindergartenalter bis zur Unterstufe reichen. Mit runden Formen, sanften Abstufungen, mäandrierenden Grünräumen und warmen, angenehmen Materialien begegnen wir den Kindern auf Augenhöhe und geben Ihnen ein Gefühl von Geborgenheit und gemeinsamer Identität. Gleichzeitig setzen wir eine Struktur in den Ortskern, die mit ihrem eigenständigen Design einen neuen Fokus in der Stadt kreiert. Rund um das Gebäude entsteht eine vielseitige, öffentlich zugängliche Landschaft mit Plätzen zum Verweilen und halb überdachten Freiräumen. Außen- und Innenraum gehen harmonisch ineinander über, die Schule und Kindertagesstätte haben eigene Freiluft-Atrien und zusätzlich stehen den NutzerInnen noch zwei Dachgärten zur Verfügung. Auf der Dachfläche der Schule befindet sich eine Fotovoltaikanlage, die Begrünung entlang der auskragenden Fassadenbänder und eine hybride Holz-Beton-Bauweise ergänzen das nachhaltige Energiekonzept.
»Wir planen hier mehr als eine Schule. Kinder, LehrerInnen und StadtbewohnerInnen bekommen ein Gebäude, das die Stadt architektonisch bereichert, neue öffentliche Freizeitplätze schafft und einen Veranstaltungsort für die Gemeinde bietet.«
Gemeinsam und doch eigenständig
Die fünf Cluster der Schule sind rund um das Atrium angeordnet, eine offene Lern- und Pausenlandschaft schafft eine Pufferzone dazwischen und lässt durch die deckenhohen Verglasungen reichlich Tageslicht in die Innenräume. Zwischen Schule und Hort entfaltet sich der gemeinsame Kern des Bildungscampus mit der Aula zum mittleren Haupteingang, einer zentralen Sitztreppe sowie Zugang zur Bibliothek, Kantine und verschiedenen Aktivitätsbereichen des Horts wie Theater- und Spielräumen. Über eine seitliche Treppe gelangt man zum Untergeschoß mit Tiefgarage und an derselben Stelle befindet sich der separate öffentliche Zugang zum Sportbereich. Alle sportlichen Aktivitäten spielen sich unter der Erde ab, ein durchgehendes Fensterband an der Oberfläche sorgt für natürliches Licht und lädt PassantInnen zum Hineinspähen ein.
Rodingen im Südwesten von Luxemburg wurde vor allem durch die Stahlindustrie und den Bahnbau geformt. Ein richtiger Stadtkern fehlte bisher und so beschloss die Gemeinde angesichts steigender Einwohnerzahlen, ein Wohngebiet zu errichten und mit einer neuen Schule auch den Ortskern zu stärken. Der Neubau umfasst eine Schule mit Hort für alle Altersstufen sowie eine Sportstätte, die auch öffentlich genutzt werden soll. Gemeinsam mit der angrenzenden Bestandsschule entsteht ein moderner Bildungscampus, der eine der größten Strukturen in der Umgebung bildet und die Identität des Ortes nachhaltig prägen wird.
Aller guten Dinge sind drei
Die dreiteilige Form des Schulbaus gliedert die Hauptfunktionen klar auf und gleicht außerdem das starke Gefälle des Terrains aus. Wir nutzen die zehn Meter Steigung des Grundstücks und schaffen Eingänge auf verschiedenen Niveaus. Vom Stadtzentrum und der Kirche kommend erreicht man den Haupteingang der Schule im Westen, am höchsten Punkt des Geländes. Der mittlere Teil des Bildungscampus beherbergt die Kindertagesstätte, die über den südlichen Haupteingang erschlossen wird. Durch das Einrücken der Gebäudekante entsteht hier ein großzügiger Vorplatz mit viel Grünraum und einem Spielplatz. Die gesamte Struktur folgt dem Gefälle und mündet im Osten im Sportgebäude, das halb in die Erde eingegraben ist.
»Mit dem flach gehaltenen, fließenden Design von Schule und Außenraum begegnen wir den Kindern, im wahrsten Sinne des Wortes, auf Augenhöhe.«
Auf Augenhöhe mit Kind und Umwelt
Insgesamt fügen sich die drei überlappenden Ringe organisch ins Gelände ein und bleiben unter der Firsthöhe der umgebenden Gebäude. In der Gestaltung haben wir uns bewusst an den NutzerInnen orientiert, die hauptsächlich vom Kindergartenalter bis zur Unterstufe reichen. Mit runden Formen, sanften Abstufungen, mäandrierenden Grünräumen und warmen, angenehmen Materialien begegnen wir den Kindern auf Augenhöhe und geben Ihnen ein Gefühl von Geborgenheit und gemeinsamer Identität. Gleichzeitig setzen wir eine Struktur in den Ortskern, die mit ihrem eigenständigen Design einen neuen Fokus in der Stadt kreiert. Rund um das Gebäude entsteht eine vielseitige, öffentlich zugängliche Landschaft mit Plätzen zum Verweilen und halb überdachten Freiräumen. Außen- und Innenraum gehen harmonisch ineinander über, die Schule und Kindertagesstätte haben eigene Freiluft-Atrien und zusätzlich stehen den NutzerInnen noch zwei Dachgärten zur Verfügung. Auf der Dachfläche der Schule befindet sich eine Fotovoltaikanlage, die Begrünung entlang der auskragenden Fassadenbänder und eine hybride Holz-Beton-Bauweise ergänzen das nachhaltige Energiekonzept.
»Wir planen hier mehr als eine Schule. Kinder, LehrerInnen und StadtbewohnerInnen bekommen ein Gebäude, das die Stadt architektonisch bereichert, neue öffentliche Freizeitplätze schafft und einen Veranstaltungsort für die Gemeinde bietet.«
Gemeinsam und doch eigenständig
Die fünf Cluster der Schule sind rund um das Atrium angeordnet, eine offene Lern- und Pausenlandschaft schafft eine Pufferzone dazwischen und lässt durch die deckenhohen Verglasungen reichlich Tageslicht in die Innenräume. Zwischen Schule und Hort entfaltet sich der gemeinsame Kern des Bildungscampus mit der Aula zum mittleren Haupteingang, einer zentralen Sitztreppe sowie Zugang zur Bibliothek, Kantine und verschiedenen Aktivitätsbereichen des Horts wie Theater- und Spielräumen. Über eine seitliche Treppe gelangt man zum Untergeschoß mit Tiefgarage und an derselben Stelle befindet sich der separate öffentliche Zugang zum Sportbereich. Alle sportlichen Aktivitäten spielen sich unter der Erde ab, ein durchgehendes Fensterband an der Oberfläche sorgt für natürliches Licht und lädt PassantInnen zum Hineinspähen ein.