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Kleihues + Kleihues

Docklandhaus Münster

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Ort
Münster
Gebäudekategorie
Büro und Verwaltung
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2021
Material Fassade
Metall
Das Hafenareal in Münster ist das wichtigste bauliche Entwicklungsgebiet und der attraktivste neue Anziehungspunkt der Stadt. Das DOCKLANDHAUS definiert an diesem städtebaulich markanten Ort ein wichtiges Passstück. Es schafft eine räumliche Verknüpfung zwischen den bestehenden Achsen und ist richtungsweisend für die weitere Entwicklung des Hafenareals. Das Volumen nimmt vorhandene und zukünftige städtebauliche Bezüge auf.

Der individuell geformte Baukörper basiert auf einem baulich klaren und wirtschaftlich maximal effizienten Raster. Die dadurch mögliche Modularität und der damit verbundene Vorfertigungsgrad sind gedanklich eng mit industriellen Produktionsprozessen sowie maschinenästhetischen Strukturen verbunden und stellen somit Bezüge zum industriellen Charakter des Ortes – dem Hafen – her. Die unverwechselbare Identität des DOCKLANDHAUSES schafft den Spagat zwischen moderner, nachhaltiger und qualitätvoller Bauweise und unterstützt das individuelle Gepräge des Hafens. Die in ihren Kontext eingebettete Architektur bietet mit selbstverständlicher Zurückhaltung Bühne und Hülle für Lebendigkeit und buntes Treiben.

Das Gebäude setzt sich aus zwei Volumina zusammen: einem größeren mit drei Büroeinheiten pro Geschoss und einem kleineren „Satelliten“ mit Dachterrasse, welcher im Erdgeschoss die Gastronomie und je Geschoss eine weitere Büroeinheit umfasst. Die beiden Gebäudeteile werden geschossweise über eine Brücke miteinander verbunden. Alle vier Büroeinheiten jedes Geschosses werden vertikal über einen einzigen Erschließungskern, welcher sich im größeren Gebäudekörper befindet, erschlossen. Dies vereinfacht die Orientierung innerhalb des Gebäudes und ist ausschlaggebend für eine ökonomische Lösung.

Das DOCKLANDHAUS kann vom Hafengrenzweg ebenso wie von der Kanalseite über ein gemeinsames Foyer erschlossen werden. Der helle, zweigeschossige Eingangsbereich verbindet sowohl die Außenflächen der Kanal- und Straßenseite als auch die Aufzugslobby zu den Büroflächen und dem Gastronomiebereich miteinander. An diesem Gelenkpunkt können die unterschiedlichen Nutzungszonen sowohl während als auch nach den Betriebszeiten gleichzeitig oder unabhängig voneinander erschlossen werden. Transparente öffenbare Fassadenelemente im Foyer können die Bereiche bei Bedarf voneinander trennen. Im Sommer kann der gläserne Eingangsbereich durch die in den Boden versenkbare Türanlage schwellenlos zum attraktiven Außenraum geöffnet werden, was eine zusätzliche Qualität schafft.

Die insgesamt 25 Büroeinheiten mit einer lichten Raumhöhe von 3 Metern bieten die nötige Flexibilität moderner Arbeitswelten und sind individuell und modular auf die Bedürfnisse der Nutzer abstimmbar.

Über die großzügige Dachterrasse auf dem Satelliten kann ein Pavillon erschlossen werden, der als unabhängiger Konferenzraum oder Eventfläche genutzt werden kann und eine einmalige Aufenthaltsqualität über den Dächern der Hafensilhouette bietet.