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Kramm + Strigl

Expomedia Light Cube, Saarbrücken

Ort
Saarbrücken
Gebäudekategorie
Büros, Banken
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2000
Material Fassade
Glas
Städtebauliche Überlegungen

Thema ist der Transformationsprozess, dem die Stadt gegenwärtigunterliegt. Damit stellt sich wieder die Frage, ob Architektur überhaupt noch Zusammenhänge herstellen bzw. sozialen Sinn stiften kann.

Der Ort, um den es hier geht, ist in Veränderung: Ein ehemaliges Stahlwerk die "Burbacher Hütte" - Grenzgebiet zwischen bestehenden Stadtstrukturen, dem noch bestehenden Industriekomplex, wird alsZone potentieller Veränderung verstanden. Das Projekt Expomedia soll die Entwicklung des Ortes signalhaft beginnen und weiter beeinflussen. Mit der Wahl des Standortes wird ein strategischerPunkt besetzt - CROSSING POINT - auf den sich die nachfolgenden Projekte ausrichten sollen.

Nutzung

Das Gebäude bietet Raum für geschossweise teilbare Büronutzung mit zwei Mietungen pro Geschoss in einhüftiger Büroorganisation. Das sechste Obergeschoss stellt als Großraum eine Sonderform dar.

Prinzipien der Gestaltung Die Erfindung einer Licht-Struktur, sowie eines Steuerungprogrammes. Nicht die Figur des Würfels, sondern die Verwandlung seiner Erscheinungsform im Spiel des Lichts - dies ist unsere Erfindung, vermittelnd zwischen der Realität der gebauten Form und der Immaterialität des Lichts.

Die Medienfassade ermöglicht mittels eines Rechnerprogrammes die Darstellung von abstrakt- sowie konkret künstlerischer Visualisierung von Aktivitäten und Informationen.

Ein in zwei Ebenen hintereinander angeordnetes, verschiedenartig leuchtendes Röhrensystem bildet ein räumliches Gitternetz, das sich über alle vier Seiten des Kubus legt. Die Röhren können einzeln oder zusammen, in einer Reihe oder in Abfolge gestartet werden. Sie symbolisieren auf abstrakter Ebene Informationen, Bewegungen und Zustände.

Im Gegensatz zu der Leuchtfassade steht das Media-Board auf der Fassade. Es ermöglicht die Ergänzungen oder auch die Konfrontation der abstrakten Bilder mit der Abildung der Wirklichkeit. Das Media-Board vervollständigt das Spannungsfeld im Sinne vonanaloger und digitaler Welt.

Wir verstehen das Ganze als Experiment zwischen konventionellerArchitektur und Medienereignis.

Bauherr: GIU Gesellschaft für Innovation und Unternehmensörderung, Saarbrücken
Fertigstellung: 2000
Standort: Heinrich-Barth-Straße, Saarterrassen Saarbrücken

Kramm + Strigl, Architekten und Planer