kellner schleich wunderling
VIER - wohnen und arbeiten im pelikanviertel
revitalisierung einer industriebrache
Marcus Bredt
auf dem ehemaligen areal der pelikanwerke, dort wo früher seit beginn des 20. jahrhunderts tuschefüller und königsblaue tinte hergestellt wurde, ist eine neue wohnanlage entstanden. das projekt vier im pelikanviertel liegt inmitten der list, einem der beliebtesten stadtteile hannovers.
der für das quartier als "footprint" ausgewählte städtebauliche entwurf verspricht, zusammen mit dem vom investor favorisierten nutzungsmix von wohnen, leben, erholen und arbeiten im quartier eine bebauung, die zeitgemäß die im rückblick positiven erfahrungen der bürgerstadt des 19. jahrhunderts mit denen der daraus resultierenden segregierten stadt vereint und zu einem neuen, zukunftsorientierten und nachhaltigen stadtbaustein zusammenfügt.
die gebäude verstehen sich deshalb als teil eines ganzen und ordnen sich in ihrer äußeren gestalt in das ensemble ein: höhenstaffelung und rücksprünge in den geschossen sind der verdichteten bauweise des neuen quartiers geschuldet. sie sichern den komfortwohnungen der unteren geschosse den zum wohnen unabdingbar notwendigen wohlfühlfaktor des direkten sonnenlichteinfalls.
daraus resultierende freisitze garantieren neben der jeweiligen optischen diskretion auch die möglichkeit der kontaktnahme und anteilnahme zwischen innen und außen, öffentlichem und privatem raum. denn erst die interaktion zwischen dem ganz normalen alltag auf der straße und der individuellen wohnsphäre hinter den fenstern oder auf den freisitzen macht den neuen, urbanen stadtraum zu einer selbstverständlichen angelegenheit und trägt so zur integration und akzeptanz des neuen stadtquartieres bei.
im inneren spiegelt die umsetzung des wohnstilkonzeptes die vielfalt seiner zahlungskräftigen bewohner unserer individualisierten gesellschaft wieder:
arrangiert um die vertikal notwendigen installationskerne entfalten die unterschiedlichsten grundrisskonzepte und wohnungsgrößen ihre überraschende wirkung auf bewohner, besucher und wohnungsnachbarn. das auf den ersten blick chaotisch anmutende entwurfskonzept orientiert sich einzig an der optimalen ausgestaltung der einzelnen wohnung und der frage: "wohnst du noch oder residierst du schon?" - und das alles unter einem dach.
vom konventionellen grundriss mit gewohntem verteilerflur, über die wohnung zum "drumherumgehen", die maisonette oder das fließende raumkontinuum mit zum teil zweigeschossigen lufträumen ist alles vorstellbar, was den städtern in den vergangenen jahrzehnten im eigenheim auf der grünen wiese versprochen und nicht gehalten wurde.
dabei lässt sich bei genauerem hinsehen erkennen, dass größe und art der wohnung von der lage im quartier und der lage im geschoss abhängen, komfortwohnungen in aller regel über einen balkon verfügen, während bei "extravaganten" und "entspannten" wohnungstypen der ebenengleiche austritt auf die loggia als standard angesehen werden kann.
die entwürfe zu den einzelnen gebäuden wurden in wettbewerbsverfahren ausgewählt und prämiert. die gebäude wurden von vier architekten entwickelt und geplant, beteiligte architekten waren bksp, gruppeomp, ludes generalplaner und ksw architekten.
der für das quartier als "footprint" ausgewählte städtebauliche entwurf verspricht, zusammen mit dem vom investor favorisierten nutzungsmix von wohnen, leben, erholen und arbeiten im quartier eine bebauung, die zeitgemäß die im rückblick positiven erfahrungen der bürgerstadt des 19. jahrhunderts mit denen der daraus resultierenden segregierten stadt vereint und zu einem neuen, zukunftsorientierten und nachhaltigen stadtbaustein zusammenfügt.
die gebäude verstehen sich deshalb als teil eines ganzen und ordnen sich in ihrer äußeren gestalt in das ensemble ein: höhenstaffelung und rücksprünge in den geschossen sind der verdichteten bauweise des neuen quartiers geschuldet. sie sichern den komfortwohnungen der unteren geschosse den zum wohnen unabdingbar notwendigen wohlfühlfaktor des direkten sonnenlichteinfalls.
daraus resultierende freisitze garantieren neben der jeweiligen optischen diskretion auch die möglichkeit der kontaktnahme und anteilnahme zwischen innen und außen, öffentlichem und privatem raum. denn erst die interaktion zwischen dem ganz normalen alltag auf der straße und der individuellen wohnsphäre hinter den fenstern oder auf den freisitzen macht den neuen, urbanen stadtraum zu einer selbstverständlichen angelegenheit und trägt so zur integration und akzeptanz des neuen stadtquartieres bei.
im inneren spiegelt die umsetzung des wohnstilkonzeptes die vielfalt seiner zahlungskräftigen bewohner unserer individualisierten gesellschaft wieder:
arrangiert um die vertikal notwendigen installationskerne entfalten die unterschiedlichsten grundrisskonzepte und wohnungsgrößen ihre überraschende wirkung auf bewohner, besucher und wohnungsnachbarn. das auf den ersten blick chaotisch anmutende entwurfskonzept orientiert sich einzig an der optimalen ausgestaltung der einzelnen wohnung und der frage: "wohnst du noch oder residierst du schon?" - und das alles unter einem dach.
vom konventionellen grundriss mit gewohntem verteilerflur, über die wohnung zum "drumherumgehen", die maisonette oder das fließende raumkontinuum mit zum teil zweigeschossigen lufträumen ist alles vorstellbar, was den städtern in den vergangenen jahrzehnten im eigenheim auf der grünen wiese versprochen und nicht gehalten wurde.
dabei lässt sich bei genauerem hinsehen erkennen, dass größe und art der wohnung von der lage im quartier und der lage im geschoss abhängen, komfortwohnungen in aller regel über einen balkon verfügen, während bei "extravaganten" und "entspannten" wohnungstypen der ebenengleiche austritt auf die loggia als standard angesehen werden kann.
die entwürfe zu den einzelnen gebäuden wurden in wettbewerbsverfahren ausgewählt und prämiert. die gebäude wurden von vier architekten entwickelt und geplant, beteiligte architekten waren bksp, gruppeomp, ludes generalplaner und ksw architekten.