Familienbildung und Gottesdienst unter einem Dach

Das Gebäudeensemble aus Kirchschiff und seinem markanten seitlich angefügten Turm, vom Architekten Emil Steffann geplant und errichtet, prägt seit 1960 den Stadtraum in Dorsten. In den späten 1970er Jahren wurde die Kirche um ein Pfarrhaus erweitert.

Im bestehenden Kirchschiff, des für sein beispielgebendes Wirken im Kirchenbau gewürdigten Architekten Emil Steffann († 23. Juli 1968), ließen KUCKERT ARCHITEKTEN BDA einen zweigeschossigen Neubau errichten. Dieser fügt sich in die raumgebenden Begrenzungsmauern der Kirche ein. Hierin sind eine Vielzahl an Räumen der Familienbildungsstätte untergebracht. Sowohl Seminarräume für Kinder als auch eine Gymnastikhalle finden Ihren Platz. Der verbleibende sakrale Bereich (Kapelle) wurde aus der Absiß in den Westen des Kirchenschiffs verschoben und bleibt somit weiter ein wesentlicher Teil der Familienbildungsstätte. Gleichzeitig wurde durch diese Anordnung die Erschließung des Gebäudes über den Kirchenturm ermöglicht. Treppen und ein Personenaufzug wurden im Turm eingebaut, wodurch alle Räume der FBS barrierefrei zu erreichen sind.

Im Duktus des Kirchenschiffs wurde ein Neubau für das abgängige Pfarrhaus an den Kirchturm angeschlossen. Der Neubau beherbergt sowohl die Büroräume der Verwaltung, als auch Lehrküche und Seminarräume für die Nutzer. Verbindendes Element des Ensembles sind die markanten, notwendigen Fassadenöffnungen im Kirchschiff, welche in gleicher Art und Weise im Neubau ausgeführt wurden. Der Neubau im Kirchschiff wurde aus dem gleichen Ziegelmaterial wie der Neubau errichtet, wobei der Ziegel innerhalb des Kirchschiffes in Kreuzfuge gestapelt und mit offener Fuge ausgeführt wurde.