LRO
Erweiterung Kloster Hegne Marianum, Allensbach
Zooey Braun, Stuttgart
Der Entwurf thematisiert die Kontinuität des Ortes, der Gestalt und der Geschichte. Aus dem Vorhandenen entwickelt sich das Neue: Das Marianum bildet den Westflügel der neuen Anlage, in deren Mitte die gemeinsamen Verpflegungs- und Veranstaltungsräume liegen. Symmetrisch zum Altbau entwickelt sich die Realschule. Dieser Baukörper spiegelt in Proportion und Maß das Marianum. Die dadurch gewonnene Gebäudehöhe ermöglicht einen freien Blick auf den Bodensee von allen Geschossen. Das Dach dient wie bei „klassischen“ Vorbildern lediglich als Witterungsschutz, könnte aber langfristig bei steigendem Raumbedarf ausgebaut werden. Ebenso ist eine bauliche Erweiterung im Osten möglich.
Zur Straße wird die Anlage mit einer Mauer geschlossen, die den Eingangsbereich in Form einer Laube markiert und der Unterbringung von Fahrzeugen dient. Dort befinden sich auch die Sanitärräume der Mensa und die Freifläche. Die mehrfache Nutzungsmöglichkeit der „dicken“ Mauer ermöglicht auch die Aufnahme anderer technischer Einrichtungen (z.B. Hackschnitzelkraftwerk), die der Grundversorgung des Hauses und des Klosters dienen.
180 Realschüler und 240 Berufsschüler lernen und arbeiten im 1927 erbauten Kloster Hegne. Analog zu den pädagogischen Anforderungen wurden zwischen bzw. vor die Klassen freie Unterrichts- und Gruppenbereiche gelegt. Für die Lehrer gibt es Arbeitsplätze in den Klassenräumen. Trotz der Trennung von Real- und Berufsschule besteht die Möglichkeit einer räumlichen Verbindung beider Einheiten über das Dach des Foyers. Der Biologie sind Beete im Freien vorgelegt, in denen die Schüler selbst Pflanzen aufziehen und studieren können.
Der Raum der Stille liegt im Bibliothekshof nördlich des Bestandsgebäudes. Wir sehen ihn als Ort der Andacht und Besinnung für alle Einrichtungen. Dort werden die Fenster der alten Kapelle integriert.
Die Gebäude sind aus zweischaligem Mauerwerk errichtet. Aus ökonomischen, klimatechnischen und akustischen Gründen ziehen wir schwere Bauteile leichten Konstruktionen vor. Nicht zuletzt sichert diese Bauweise die eingangs erwähnte Kontinuität der Architektur im Gesamten.
Bauherr:
Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz von Ingenbohl in Hegne, Provinz Baden-Württemberg
Konradistraße 12
78476 Allensbach, Hegne
Architekten:
Prof. Arno Lederer, Jórunn Ragnarsdóttir, Marc Oei
Kornbergstraße 36, 70176 Stuttgart
Mitarbeiter: Thilo Holzer, Matthias Schneider
Tragwerksplanung:
Ingenieurbüro Baur, Zum Aachweg 6, 78224 Singen-Hausen
Bruttogrundrissfläche: 7.000 m²
Bruttorauminhalt: 31.000 m³
Gesamtbaukosten: 9,8 Mio. Euro
Wettbewerb: Juli 2006
Bauzeit: Juli 2007- Januar 2009
Standort: Konradistraße 16, 78476 Allensbach, Hegne
Zur Straße wird die Anlage mit einer Mauer geschlossen, die den Eingangsbereich in Form einer Laube markiert und der Unterbringung von Fahrzeugen dient. Dort befinden sich auch die Sanitärräume der Mensa und die Freifläche. Die mehrfache Nutzungsmöglichkeit der „dicken“ Mauer ermöglicht auch die Aufnahme anderer technischer Einrichtungen (z.B. Hackschnitzelkraftwerk), die der Grundversorgung des Hauses und des Klosters dienen.
180 Realschüler und 240 Berufsschüler lernen und arbeiten im 1927 erbauten Kloster Hegne. Analog zu den pädagogischen Anforderungen wurden zwischen bzw. vor die Klassen freie Unterrichts- und Gruppenbereiche gelegt. Für die Lehrer gibt es Arbeitsplätze in den Klassenräumen. Trotz der Trennung von Real- und Berufsschule besteht die Möglichkeit einer räumlichen Verbindung beider Einheiten über das Dach des Foyers. Der Biologie sind Beete im Freien vorgelegt, in denen die Schüler selbst Pflanzen aufziehen und studieren können.
Der Raum der Stille liegt im Bibliothekshof nördlich des Bestandsgebäudes. Wir sehen ihn als Ort der Andacht und Besinnung für alle Einrichtungen. Dort werden die Fenster der alten Kapelle integriert.
Die Gebäude sind aus zweischaligem Mauerwerk errichtet. Aus ökonomischen, klimatechnischen und akustischen Gründen ziehen wir schwere Bauteile leichten Konstruktionen vor. Nicht zuletzt sichert diese Bauweise die eingangs erwähnte Kontinuität der Architektur im Gesamten.
Bauherr:
Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz von Ingenbohl in Hegne, Provinz Baden-Württemberg
Konradistraße 12
78476 Allensbach, Hegne
Architekten:
Prof. Arno Lederer, Jórunn Ragnarsdóttir, Marc Oei
Kornbergstraße 36, 70176 Stuttgart
Mitarbeiter: Thilo Holzer, Matthias Schneider
Tragwerksplanung:
Ingenieurbüro Baur, Zum Aachweg 6, 78224 Singen-Hausen
Bruttogrundrissfläche: 7.000 m²
Bruttorauminhalt: 31.000 m³
Gesamtbaukosten: 9,8 Mio. Euro
Wettbewerb: Juli 2006
Bauzeit: Juli 2007- Januar 2009
Standort: Konradistraße 16, 78476 Allensbach, Hegne