
Jan Bitter
Zirkulär gebaut: Der metallfreie Holzbau mit CNC-gefrästen, reversiblen Holz-Holzverbindern wurde mit Blick auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung realisiert. Vorgefertigte Holzbauteile, wie Schwalbenschwanz- und verdeckte Scherzapfenverbindungen wurden montagebereit geliefert, die Verbindungen ermöglichten eine reversible Montage, sortenreinen Rückbau und Wiederverwendung.
Das in den Jahren der Weimarer Republik von Architekt Kurt Mühlenhaupt und anderen für Arbeiter und Angestellte errichtete Nibelungenviertel in Berlin-Lichtenberg, erlaubt sich den Spagat zwischen tradierter und moderner Raumbildung. Während die Straßenräume an die großzügigen Dimensionen der Gründerzeit erinnern, orientieren sich die Wohnblöcke an den Idealen der Moderne, geknickte Zeilen formen großzügige, durchgrünte Innenhöfe. Auch die Gestaltung der Gebäude vereint traditionelle und expressive Elemente mit Ansätzen des Neuen Bauens und bietet kleinteilige, durchdachte Wohnungen.
An diesem Ort der Brüche folgt die terrassierte Kubatur dem trapezförmigen Grundstück und interpretiert die geknickten Zeilen des Nibelungenviertels auf eigenständige Weise.
Unser Bau versteht sich als Handreichung für den Prozess der Aneignung für die Kinder. Der gewählten Kubatur gelingt die Vermittlung zwischen der Kriemhildstraße als einem Ort lokaler, straßenbezogener städtischer Verdichtung und der offenen Uferlosigkeit mehrfachkodierter Transitflächen zur Gudrunstraße.
Der in ein Gefieder aus Lärchenholzleisten gekleidete Gebäudekörper öffnet sich öffnet sich markant an der Straßenecke und schafft gleichzeitig eine schützende Schildwand zur Gudrunstraße, die sich entlang des Straßengefälles absenkt. Lage und Ausformung des Baukörpers nutzen die Vormittagssonne optimal und schirmt zugleich Lärmemissionen von der angrenzenden Bahntrasse wirkungsvoll ab.
Die räumliche Integration der Bestandsbäume unterstützt die natürliche Trennung zwischen dem Hofbereich des Kindergartens und der öffentlichen Spielfläche des Spielplatzes, wobei bestehende Wegebeziehungen auf selbstverständliche Weise aufgegriffen werden. Das bespielbare Wandelement des Spielplatzes und der Südflügel des Kindergartens setzen prägnante Landmarken, die schutzgebend zum spielerischen Erkunden und Ausprobieren einladen.
Die Kita bietet Platz für 185 Kinder und gliedert sich in zwei Ebenen: Im Erdgeschoss werden 60 Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren betreut, während im ersten Obergeschoss 125 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren ihren Platz finden. Insgesamt stehen 13 Gruppenmodule zur Verfügung, die jeweils aus einem großen und einem mittleren Gruppenraum sowie einem Schlafraum bestehen. Die Flure wurden als Begegnungsräume gestaltet, die mehr Bewegungsfläche schaffen. Freistehende, nicht raumhohe Sanitärmodule machen die Räume offener und luftiger und vereinfachen gleichzeitig die Deckenanbindung der Wände.
Die Gruppenräume im Obergeschoß öffnen sich zur nach Osten ausgerichteten Spielterrasse, von der zwei Sichtbetontreppen in den Hofgarten führen. Außenliegende Stoffmarkisen verhindern eine Überhitzung der Räume.
Das Zusammenspiel von Innen- und Außenräumen fördert sowohl Individualisierung als auch Gemeinschaft. Die Kita und der Spielplatz werden zu verlässlichen, ortsprägenden Elementen in einem Stadtraum, der durch seine Übergangsqualität zwischen Wohnbebauung und offenen Transitflächen geprägt ist.
Das in den Jahren der Weimarer Republik von Architekt Kurt Mühlenhaupt und anderen für Arbeiter und Angestellte errichtete Nibelungenviertel in Berlin-Lichtenberg, erlaubt sich den Spagat zwischen tradierter und moderner Raumbildung. Während die Straßenräume an die großzügigen Dimensionen der Gründerzeit erinnern, orientieren sich die Wohnblöcke an den Idealen der Moderne, geknickte Zeilen formen großzügige, durchgrünte Innenhöfe. Auch die Gestaltung der Gebäude vereint traditionelle und expressive Elemente mit Ansätzen des Neuen Bauens und bietet kleinteilige, durchdachte Wohnungen.
An diesem Ort der Brüche folgt die terrassierte Kubatur dem trapezförmigen Grundstück und interpretiert die geknickten Zeilen des Nibelungenviertels auf eigenständige Weise.
Unser Bau versteht sich als Handreichung für den Prozess der Aneignung für die Kinder. Der gewählten Kubatur gelingt die Vermittlung zwischen der Kriemhildstraße als einem Ort lokaler, straßenbezogener städtischer Verdichtung und der offenen Uferlosigkeit mehrfachkodierter Transitflächen zur Gudrunstraße.
Der in ein Gefieder aus Lärchenholzleisten gekleidete Gebäudekörper öffnet sich öffnet sich markant an der Straßenecke und schafft gleichzeitig eine schützende Schildwand zur Gudrunstraße, die sich entlang des Straßengefälles absenkt. Lage und Ausformung des Baukörpers nutzen die Vormittagssonne optimal und schirmt zugleich Lärmemissionen von der angrenzenden Bahntrasse wirkungsvoll ab.
Die räumliche Integration der Bestandsbäume unterstützt die natürliche Trennung zwischen dem Hofbereich des Kindergartens und der öffentlichen Spielfläche des Spielplatzes, wobei bestehende Wegebeziehungen auf selbstverständliche Weise aufgegriffen werden. Das bespielbare Wandelement des Spielplatzes und der Südflügel des Kindergartens setzen prägnante Landmarken, die schutzgebend zum spielerischen Erkunden und Ausprobieren einladen.
Die Kita bietet Platz für 185 Kinder und gliedert sich in zwei Ebenen: Im Erdgeschoss werden 60 Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren betreut, während im ersten Obergeschoss 125 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren ihren Platz finden. Insgesamt stehen 13 Gruppenmodule zur Verfügung, die jeweils aus einem großen und einem mittleren Gruppenraum sowie einem Schlafraum bestehen. Die Flure wurden als Begegnungsräume gestaltet, die mehr Bewegungsfläche schaffen. Freistehende, nicht raumhohe Sanitärmodule machen die Räume offener und luftiger und vereinfachen gleichzeitig die Deckenanbindung der Wände.
Die Gruppenräume im Obergeschoß öffnen sich zur nach Osten ausgerichteten Spielterrasse, von der zwei Sichtbetontreppen in den Hofgarten führen. Außenliegende Stoffmarkisen verhindern eine Überhitzung der Räume.
Das Zusammenspiel von Innen- und Außenräumen fördert sowohl Individualisierung als auch Gemeinschaft. Die Kita und der Spielplatz werden zu verlässlichen, ortsprägenden Elementen in einem Stadtraum, der durch seine Übergangsqualität zwischen Wohnbebauung und offenen Transitflächen geprägt ist.