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neo.studio neumann schneider architekten

FRAUENSACHE. Wie Brandenburg Preußen wurde

Berlin / Deutschland, 2015

600 Jahre nach dem Regierungsantritt der Hohenzollern in Berlin und Brandenburg wagt die Ausstellung „FRAUENSACHE. Wie Brandenburg Preußen wurde“ erstmals nach jahrelangen Forschungsarbeiten einen Perspektivwechsel der wirkungsvollen Geschichte der Hohenzollern. Nie zuvor wurde die Gesamtleistung der Hohenzollerinnen in den Fokus der Betrachtung gerückt. Dabei wird deutlich, dass der Aufstieg des Hohenzollernstaates ohne die Ehefrauen und Töchter der fürstlichen Herrscher nicht möglich gewesen wäre.

Das Gestaltungskonzept macht die inhaltlich anspruchsvolle und komplexe Ausstellung für den Besucher auf vielerlei Ebenen auch intuitiv begreifbar.

Die einzigartige Architektur der verschiedenen Räume, die durch das Wechselspiel von Formen und Farben und die daran geknüpften emotionalen Erwartungshaltungen geprägt ist, führt die Besucher entlang der Themengebiete der Ausstellung. So werden dem Besucher in dem Themenraum „Spielräume“, in dem es sowohl um Rollenfindung als auch Rollenzwang geht, tatsächlich die Möglichkeit zur eigenen Orientierung gegeben – eine Gradwanderung zwischen Konfusion und Ordnung.

Das Farbkonzept führt anhand von Kontrasten, -verläufen und -abstufungen durch die Sonderausstellung. Rund 30 verschiedene, ausdifferenzierte Farben bilden das Wesen des Leitsystems. Subtil wirken sie mit zahlreichen Metaphern und verblüffenden Verweisen auf die emotionale Grundhaltung der Besucher ein.


Ort
Theaterbau, Schloss Charlottenburg, Berlin
Umfang 1200 qm BGF
Leistungen Architektenleistungen LPH 1–9
Exponatpräsentation
Grafische Gestaltung
Mediengestaltung
Planungszeit Bearbeitung April 2014 – August 2015
Eröffnung August 2015
Auftraggeber Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG)
Fotos Tobias Wille, Berlin