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Lutherhaus Hockenheim

Wie viele öffentliche Gebäude in Hockenheim liegt auch das Lutherhaus mit seiner Hauptfassade direkt an der oberen Hauptstrasse. Damit sich das ca. 250Jahre alte, denkmalgeschützte Gebäude optimal mit dem Stadtraum verknüpft, wurde der Haupteingang auf die Straßenseite im Osten verlegt und als signifikantes Zeichen ausgebildet.
Der zentrale Eingang erinnert an den ehemaligen Kircheneingang an derselben Stelle.  Um die Sichtbarkeit im öffentlichen Raum zu steigern, schiebt sich der neue Haupteingang ein Stück in die Straßenperspektive. Das Motiv der weißen Rose ist dem Wappen Martin Luthers entnommen und findet sich als identitätsstiftendes Symbol im Haus wieder.
Die bestehende räumlich und konstruktiven Bedingungen des Hauses werden grundlegend verändert. Die Konzeption sieht vor, die alte Gebäudestruktur  des Hauses wieder lesbar zu machen. Die Kubatur des Hauses wurde dabei nicht verändert.
Durch ein neues, großzügiges Treppenhaus mit Aufzug wird die innere Erschließung neu strukturiert; das bestehende Treppenhaus (mit denkmalgeschütztem Geländer) wurde saniert und wird als zweiter Fluchtweg genutzt.
Die Räumlichkeiten werden zukünftig als Gemeindezentrum der evangelischen Kirche Hockenheim genutzt. Ein großer Gemeindesaal, Jugendraum, ein Raum der Stille und da neue Foyer zur Hauptstraße  werden unterschiedlichste Veranstaltungen beherbergen können und das aktive Gemeindeleben der evangelischen Kirche in der Stadt Hockenheim unterstützen.
 
Eingeladener Realisierungswettbewerb: 1. Preis, 2006
Aufgabe: Umbau einer alten Kirche zum Gemeindezentrums
Auftraggeber: Evangelischen Kirchengemeinde Hockenheim
Umfang: HNF ca. 950 qm
Standort: Hockenheim
Baubeginn: September 2007
Fertigstellung: Januar, 2009
Etat: ca. 2 Mio. €
Baugrundstück: Obere Hauptstraße 24, Hockenheim
 
Tragwerk: Dr. Kreutz und Partner, Nürnberg
Fachplanung HLS:  S&K Ingenieure, Schefflenz
 
Mitarbeit: Petra Lenschow