Denkmal Brühl

In direkter Nachbarschaft zum Weltkulturerbe Schloss Augustusburg im rheinländischen Brühl befindet sich das Reihenhaus aus dem Jahr 1892. Seit vielen Jahrzehnten steht es schon unter dem Schutz der Denkmalbehörde. Im Laufe der Zeit wurde vor allem der Innenraum und die Rückseite des Gebäudes durch Ein- und Umbauten verändert und verfremdet. In kleinen Schritten und mit großer Sorgfalt wurde die ursprüngliche Substanz freigelegt und teilweise wiederhergestellt. Das Projekt hat den Anspruch mit Materialien und Oberflächen dem Charakter und Alter des Gebäudes gerecht zu werden, neue Holzfenster, aufgearbeitete Dielenböden in Ochsenblutrot und Wände mit Kalkputz und mineralischem Anstrich. Alle neuen Einbauten und Veränderungen heben sich dabei selbstbewusst von der historischen Substanz ab und ermöglichen einen hohen sowie modernen Wohnkomfort.
Besonderes Highlight des Wohnhauses ist der Fliesenboden im Eingangsbereich. Dieser stammt aus der Bauzeit des Gebäudes und konnte aufgearbeitet und erhalten werden. Die Dachkonstruktion hingegen war stark beschädigt und vor allem auf der Rückseite durch bauliche Eingriffe in vielen Teilen nicht zu erhalten. Dadurch ergab sich die Möglichkeit mit neuen Dachflächenfenstern einen großzügigen Studioraum im Dachgeschoss zu schaffen.



Entwurf, Planung, Realisierung:  raumwerk.architekten
Nutzfläche: 135m²
Fotos: Thomas Schäkel