SCHEUNE MINDEN

Ein neues Dach schützt die alten Bruchsteinmauern des einfachen, schon abbruchreif geglaubten Wirtschaftsgebäudes aus den 1920er Jahren. Ein Stall mit Futtergasse im Erdgeschoss und darüber ein großes freies Scheunengeschoss wie ein geschenkter Raum. Ein Raum, der heute wieder nutzbar und erlebbar ist.
Ein hölzernes Raummöbel nimmt alle dienenden Funktionen auf und verbindet über eine Faltwerktreppe die Diele, das Scheunengeschoss und eine dritte Ebene als Galerie.
Der Ansatz ist in hohem Maße übertragbar auf andere leerstehende Gebäude im ländlichen Raum, die immer noch abgerissen werden. Statt blinder Flecken im Ortsbild können sie zu identitätsstiftenden Impulsgebern werden.

Revitalisieren
durch Umnutzung leerstehender Gebäude
und durch einen lebendigen Kulturort im Dorf

Reuse
vorhandener grauer Energie

Kreislauforientiertes Bauen
durch wiederverwendete Baustoffe und rückbaubare Fügungen

Reduzieren
auf wesentliche bauliche Eingriffe zur Nutzbarmachen des Bestandes

Regional partizipieren
durch die Zusammenarbeit lokaler Handwerksbetriebe

Weiterbauen und care
dörflicher und baulicher Strukturen

Co-kreative zusammenarbeiten
in der gewerke- und fachübergreifenden Konzeption und Umsetzung

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Minden an der Sauer
Beauftragung, 2009–2015
in Zusammenarbeit mit Schreinermeister Alfred Wirtz
bis 2023 ARCHITEKTEN STEIN HEMMES WIRTZ