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Neubau Verwaltung | Edelstahlservice Sulz

Steffen Schrägle
Steffen Schrägle
Ort
Sulz a. N.
Gebäudekategorie
Büro und Verwaltung
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2019
Material Fassade
Glas
Seit 1974 ist das familiengeführte Unternehmen Edelstahlservice Sulz auf die Herstellung und den Vertrieb von Rohrverbindungsteilen und Armaturen spezialisiert. Auf über 10.000 m² werden hochwertige Produkte aus rost- und säurebeständigen Edelstahlqualitäten aller Art produziert und über 1.500.000 Teile bevorratet.

2016 entschied sich das Unternehmen weiter in eine zukunftsfähige Struktur zu investieren. Durch die Konzentration auf einen Standort stieg auch der Platzbedarf für weitere Mitarbeiter. Auf kleinster Grundfläche entstand am Standort Sulz a. N. ein dreigeschossiges, großzügiges Verwaltungsgebäude, das mit hochmodernen Arbeitsplätzen ausgestattet ist. Die um einen zentralen Kommunikationsbereich liegenden Büros sind je nach Anforderung dank flexibler Trennwandsysteme als Open Space Büros oder abgeschlossene Einheiten ausgeführt. Im zweiten Obergeschoss befindet sich die neue Kantine mit Ausgang zur Terrasse. Nach dem Umzug in den Neubau wurde das bestehende Verwaltungsgebäude Stück für Stück abgebrochen, um die bis dato zu geringe Hoffläche ebenfalls zu erweitern.

Optisch lehnt sich der Neubau der Formensprache des Kleinteilelagers – dem ersten Bauabschnitt im Masterplan – aus dem Jahr 2011 an. Das Gebäude zeichnet sich in seiner Grundstruktur durch eine hohe Massivität aus. So besteht die Decke über dem Erdgeschoss aus teils 18 Tonnen schweren Beton-Fertigteilen. Bei den darüberliegenden Decken wurden Cobiax-Hohlkörpermodule eingelegt, um eine hochbelastbare Deckenkonstruktion, die nicht nur den Betonverbrauch senkt, sondern auch größere Spannweiten bei gleichem Gesamtgewicht, erlaubt. Das 15 Meter hohe, allseitig verglaste Verwaltungsgebäude ermöglicht eine tolle Sicht auf die schwäbische Heimat der Eigentümerfamilie.

Die technische Gebäudeausrüstung ist als Gebäudeheizung eine Gasbrennwerttherme mit Wärmerückgewinnung umgesetzt. Die Beheizung erfolgt über ein Niedertemperatursystem und die Wärmeübertragung über eine Fußbodenheizung. Unterstützt wird das System im Sommer durch Heiz-Kühl-Decken, die ein angenehmes Raumklima schaffen. Die Dachfläche ist begrünt, was die Wärmeeinträge zusätzlich verringert. Weiters wird durch optimale Anlagenkonstruktion und den hohen Dämmstandard der geforderte Jahres-Primärenergiebedarf der EnEV unterschritten.