Schwinde Architekten
Schülerheim Berufsschule
Foto: Stefan Müller-Naumann
Kastellstrasse 9, 89415 Lauingen a.d. Donau
Erweiterung mit 34 Unterkunftszimmern, Aufenthaltsräumen, Spieleraum, Bistro und Verwaltung
Bauherr
KDL Kommunalunternehmen
Landkreises Dillingen a.d. Donau
Leistungsumfang
LPH 1-9 HOAI
Erstellung Brandschutzkonzept
Kenndaten
NF 1.260 m²
Ausführungszeit
Wettbewerb 1. Preis 06l2011 nach Überarbeitung
Planungsbeginn 11l2011
Ausführung 05l2013 - 09l2014
Der schmale, niedrige, lineare Baukörper ordnet sich den bestehenden Gebäuden unter, die Dominanz des „Turmes“ bleibt erhalten, während neue Außenräume im Süden zwischen Neubau und kleinem Wäldchen definiert werden. Ein Wechsel zwischen harter und weicher Außenraumgrenze wird neu interpretiert, der bestehende Turm übernimmt eine Art Gelenkfunktion in dieser Außenraumfolge. Der neu definierte Außenraum wird großzügiger Bestandteil der parkartigen Landschaft und kann vielfältig genutzt werden. Das Wegenetz im Park wird sinnvoll ergänzt.
Der städtebaulichen Konzeption entsprechend wird ein Sockelgeschoss mit zwei Obergeschossen ausgebildet. Der Sockel nimmt die Sonderbereiche Eingang, Bistro, Freizeitbereiche und Aufenthaltsbereiche auf, die sich in Richtung Park orientieren. Dieses räumliche Kontinuum schafft Rückzugsräume, kann aber auch für Großveranstaltungen genutzt werden. Der Bezug zu einer teilüberdeckten, großzügigen Terrasse unterstützt diese vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Die Wohnbereiche sind über dem Sockel zweigeschossig linear einhüftig nach Osten organisiert, um gleichwertige Außenraumbezüge aller Räume zu ermöglichen. Die Unterkunftsräume sehen für zwei Schüler Schlaf- und Arbeitsplatz vor. Die am Flur angeordneten Nasszellen rythmisieren den Erschließungsbereich und formulieren mit ihrer räumlichen Ausdehnung den Zugang zu den Unterkunftsräumen. Das Rückgrat des Gebäudes bilden Nebenräume und eine lineare Erschließung durch zwei einläufige Kaskadentreppen. Jeweils an den Enden unterstützen Fluraufweitungen mit Ausblicken in die Natur den Gedanken von Rückzugsnischen. Kleingruppen finden hier ein Angebot für Spiele, zum Lesen und zur Kommunikation.
Die Anbindung an den Bestand erfolgt mittels eines zweigeschossigen Verbindungsbaus, der sich als Fuge und Verbindungsglied zwischen Bestand und Neubau abbildet.
Erweiterung mit 34 Unterkunftszimmern, Aufenthaltsräumen, Spieleraum, Bistro und Verwaltung
Bauherr
KDL Kommunalunternehmen
Landkreises Dillingen a.d. Donau
Leistungsumfang
LPH 1-9 HOAI
Erstellung Brandschutzkonzept
Kenndaten
NF 1.260 m²
Ausführungszeit
Wettbewerb 1. Preis 06l2011 nach Überarbeitung
Planungsbeginn 11l2011
Ausführung 05l2013 - 09l2014
Der schmale, niedrige, lineare Baukörper ordnet sich den bestehenden Gebäuden unter, die Dominanz des „Turmes“ bleibt erhalten, während neue Außenräume im Süden zwischen Neubau und kleinem Wäldchen definiert werden. Ein Wechsel zwischen harter und weicher Außenraumgrenze wird neu interpretiert, der bestehende Turm übernimmt eine Art Gelenkfunktion in dieser Außenraumfolge. Der neu definierte Außenraum wird großzügiger Bestandteil der parkartigen Landschaft und kann vielfältig genutzt werden. Das Wegenetz im Park wird sinnvoll ergänzt.
Der städtebaulichen Konzeption entsprechend wird ein Sockelgeschoss mit zwei Obergeschossen ausgebildet. Der Sockel nimmt die Sonderbereiche Eingang, Bistro, Freizeitbereiche und Aufenthaltsbereiche auf, die sich in Richtung Park orientieren. Dieses räumliche Kontinuum schafft Rückzugsräume, kann aber auch für Großveranstaltungen genutzt werden. Der Bezug zu einer teilüberdeckten, großzügigen Terrasse unterstützt diese vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Die Wohnbereiche sind über dem Sockel zweigeschossig linear einhüftig nach Osten organisiert, um gleichwertige Außenraumbezüge aller Räume zu ermöglichen. Die Unterkunftsräume sehen für zwei Schüler Schlaf- und Arbeitsplatz vor. Die am Flur angeordneten Nasszellen rythmisieren den Erschließungsbereich und formulieren mit ihrer räumlichen Ausdehnung den Zugang zu den Unterkunftsräumen. Das Rückgrat des Gebäudes bilden Nebenräume und eine lineare Erschließung durch zwei einläufige Kaskadentreppen. Jeweils an den Enden unterstützen Fluraufweitungen mit Ausblicken in die Natur den Gedanken von Rückzugsnischen. Kleingruppen finden hier ein Angebot für Spiele, zum Lesen und zur Kommunikation.
Die Anbindung an den Bestand erfolgt mittels eines zweigeschossigen Verbindungsbaus, der sich als Fuge und Verbindungsglied zwischen Bestand und Neubau abbildet.