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slapa oberholz pszczulny | sop architekten

RWTH Aachen Campus, Cluster Biomedizintechnik

Visualisierung: © sop architekten, Rendering: formtool Anton Kolev
Visualisierung: © sop architekten, Rendering: formtool Anton Kolev
Ort
Aachen
Gebäudekategorie
Labor-, Forschungsgebäude
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2019
Material Fassade
Metall
23.06.2016 |
Auftakt für den Campus Melaten

Auf einer Fläche von rund 800.000 m² entstehen in den kommenden Jahren auf dem RWTH Aachen Campus etappenweise verschiedene Forschungscluster mit Büroflächen, Hallen und Laboreinrichtungen für mehr als 10.000 Mitarbeiter. Als repräsentativer Auftakt für den Campus Melaten, der neben dem Universitätsklinikum Aachen liegt, plant sop architekten im Auftrag der A. Frauenrath BauConcept GmbH das RWTH Cluster Biomedizintechnik, ein hochflexibler Lehrorganismus mit multifunktionalen Flächen und Entwicklungsmöglichkeiten für weitere Bauabschnitte. Am 23.06.2016 fand die Grundsteinlegung auf dem Campus statt.

Das Gebäude liegt auf einem abschüssigen, weithin sichtbaren Gelände und bildet das Tor zum neuen Campus. Der kubische, siebengeschossige Baukörper ist freigestellt auf einem Plateau positioniert und bildet einen zeichenhaften Solitär, der mit einer metallisch glänzenden Gebäude-hülle überzogen ist. Die Fassade aus Edelstahlgewebe umspannt das Gebäude flächig wie eine Membran und reduziert die dahinterliegende Wand mit Fensterbändern in eine Ebene. Im Kontrast zur geschlossenen Edelstahlhülle stehen die transparenten Kopffassaden aus Glas, die offen und einladend wirken und entsprechend der architektonischen Leitidee einen Durchgang zum dahinterliegenden Campus bilden. Die Eingangsfassade wird mit hochwertigen Sichtbetonelementen eingerahmt.
Innerhalb des rund 30 Meter langen Kubus befindet sich ein ausgeschnittenes Atrium, das
durch zahlreiche Brücken, breite Galerien und großflächige Lernbereiche eine offene und kommunikative Welt der Lehre und Forschung entstehen lässt. Ein Multifunktionssaal und modern ausgestattete Demo-OPs für realistische Übungsszenarien finden in der Planung besondere Beachtung. So lassen sich die Funktionsräume über die Foyerflächen im Untergeschoss zu einem großen, verbundenen Veranstaltungsbereich verknüpfen.
Die Freiflächen werden so gestaltet, dass in den kommenden Jahren weitere mögliche Baukörper errichtet werden können. Die Rasenflächen, geschotterte Parkplätze und befestigte Wege werden daher kostengünstig, aber optisch hochwertig umgesetzt.