Zurück zum Profil
Spengler Wiescholek

Mehrfamilienhaus Christian-August-Weg, Hamburg

Fotos: Florian Holzherr
Fotos: Florian Holzherr
Ort
Hamburg
Gebäudekategorie
Wohnen
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2013
Material Fassade
Mauerwerk
Villa als offenes System

Die Aufgabe, eine Stadtvilla mit drei separaten Wohnungen zu planen, scheint zunächst banal. Es wurde jedoch die Chance genutzt, für die kunstsinnigen Bauherrn, die gute Architektur zu schätzen wissen, ein Haus zu entwerfen, welches geradlinig in der Architektursprache, langlebig im Material und flexibel in der inneren Struktur ist.

Entstanden ist ein „dreischiffiges“ Haus mit sichtbarem inneren Betonskelett. Rechts und links des zentralen Schiffes, welches sich von der Straße bis zum rückseitigen Garten erstreckt, können Räume nach Bedarf zugeschaltet oder abgetrennt werden, ganz nach Anforderung der – allerdings langfristig angelegten - Mieteinheiten und deren Bewohnerzahl und Bedürfnissen.

Die Logik und Geometrie des Betonskeletts lässt in der Hülle die Erweiterung um Erker oder die Subtraktion von Volumen zu, ohne die Disziplin des Entwurfs zu beeinträchtigen. Gleichzeitig sind diese Accessoires typisches Bestandteil des durch Villen geprägten Umfeldes.

Die Fensteröffnungen unterliegen einer strengen Ordnung, seitliche mit Metallhaut ausgekleidete Nischen können bei Bedarf mit perforierten Metallschiebeelementen nachgerüstet werden.

Außen prägt bodenständiger Wittmunder Klinker in Verbindung mit dunkelbronze Metallteilen der Fenster und Verkleidungen das Haus. Innen sind das bereits erwähnte Betonskelett und das Treppenhaus in Sichtbeton gehalten, wobei der Aufzugsturm sich als farbliches Metallobjekt abzeichnet.

Die Fußböden sind in grauem Naturstein und Parkett gehalten.