Umweltbank Nürnberg

Die „Umweltbank“ verfügt mit ihrem hohen Anspruch, nur nachhaltige und ökologisch ambitionierte Projekte zu finanzieren, über ein Alleinstellungsmerkmal in der Bankenlandschaft. Das Unternehmen wünscht sich ein angemessenes Haus für die wachsende Zahl der Mitarbeiter. Zielsetzung sind ein wegweisender Energiestandard, derEinsatz nachwachsender Rohstoffe und nicht zuletzt ein Haus, das für die Mitarbeiter mehr als ein Arbeitsort ist, das Atmosphäre, räumliche Großzügigkeit, kommunikative Innenwelten und grüngeprägte Außenräume bietet.
Das Hochhaus der Bank ist Auftakt der neuen städtebaulichen Setzung eines hybriden Quartiers an einer stark frequentierten Straße und erhebt den Anspruch, als „Umweltbank“ auch visuell präsent zu sein. Das Haus zeigt sich spektakulär unspektakulär, indem die Bauteile pragmatisch, gemäß ihrer konstruktiven Anforderung und im Hinblick auf Langlebigkeit und geringen Wartungsaufwand eingesetzt werden.
Konzeptionell steht der Entwurf unter dem Motto eines nachhaltigen Gebäudes, dessen Baustoffe eine vorbildliche Energiebilanz und das Potential der Wiederverwendbarkeit aufweisen. Aus Anlass des derzeit verfügbaren Holzüberschusses wird die Idee eines Hausesals „Holzlager“ entwickelt. 
Das Material wird konsequent für Tragwerk, Decken und Wände genutzt, selbst für die Fensterbrüstungen. Als Witterungsschutz und zur Energiegewinnung dienen vor die Brüstung gesetzte Fotovoltaikelemente. Ein filigraner Wartungsgang vor der Fassade nimmt den außenliegenden Sonnenschutz auf und dient als Rankhilfe für Kletterpflanzen, die anders als zeitgeistige, aufwändige Begrünungssysteme kaum Pflege benötigen.

Projekt: Wettbewerb UmweltBank Nürnberg
Verfasser: Spengler Wiescholek Architekten Stadtplaner
Wettbewerbsbearbeiter: Jens Tepel, Karolin Möllmann, Anaîs Vivine
Ausloben: UmweltBank AG
Projektadresse: Nürnberg
BGF: ca. 19.336 m2