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Werkstadt Fischer Architekten

WohnGut

Foto: Adrian Schulz
Foto: Adrian Schulz
Ort
Heidelberg
Gebäudekategorie
Geschosswohnungsbau
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2014
Material Fassade
Putz
Entwurfsansatz: Vielfalt statt Gleichförmigkeit

Dies war die Maxime von Fischer Architekten bei der Gestaltung von WohnGut. So sieht jede Fassade anders aus, obschon alle Gebäude einer Entwurfsgrammatik folgen. Mit diesem Ansatz orientierte sich das Entwurfsteam ganz bewusst an den Merkmalen der Gründerzeitarchitektur. Denn die um 1900 erbauten Gründerzeitquartiere zählen heute zu den populärsten Vierteln der Metropolen.

Mit der Entwurfsgrammatik definierten Fischer Architekten einheitliche Gestaltungsprinzipien sowie einen klaren Formen- und Materialkanon und wendeten diesen auf alle Gebäude an. So entstand Detailreichtum innerhalb eines Rahmens, der diesem Ruhe und zeitlose Eleganz verleiht.
 
Cross-Over-Häuser: eigens für WohnGut entwickelt

Für WohnGut definierten Fischer Architekten vier heterogene Wohnformen. Klassische Geschosswohnungen finden sich ebenso im Quartier wie mehretagige Wohnungen mit Reihenhauscharakter. Exklusives Wohnen: Das ist ein Ansatz, den die Planer mit den Stadtvillen verfolgen; exklusiv ist dabei nicht nur die Lage, sondern auch die Größe der Wohnungen. Wohnen auf versetzten Etagen: Das ist in den Cross-Over-Häusern möglich, die eigens für WohnGut entwickelt wurden.

Worin besteht der Planungsansatz der Cross-Over-Häuser? Vereinfacht ausgedrückt verschachteln Fischer Architekten zwei kleine Stadthäuser ineinander und bilden auf diese Weise Wohnformen mit spannenden räumlichen Bezügen aus; charakteristisch dafür sind die Patios und die Dachterrassen.

Die Gartenhöfe: Treffpunkte für die Bewohner

Die Grundidee für die Freiraumgestaltung des Quartiers ist eine Abfolge von Gartenhöfen, wobei jeder Hof einen eigenen Charakter hat. Obschon die Gartenhöfe individuell ausgebildet sind, fügen sie sich zu einem großen Garten zusammen. 

Möglich wurde dies, weil Fischer Architekten gemeinsam mit Lad+ Landschaftsarchitektur einen Kanon für die Materialität und Bepflanzung definierten und somit inhaltliche Bezüge herstellten.


Die Fakten:

WohnGut, Heidelberg
Neubau eines Wohnquartiers
Bauherr: Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG
Wohnungen: 158
Wohnfläche: 17.900 m²
LPH: 1-9