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Helmholtz Pioneer Campus

Ein flexibles, hochmodernes Labor- und Bürogebäude
Brigida González für wulf architekten
Brigida González für wulf architekten
Ort
Neuherberg bei München
Gebäudekategorie
Labor-, Forschungsgebäude
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2024
Material Fassade
Beton
Der Helmholtz Pioneer Campus (HPC) bietet als neues Labor- und Bürogebäude in Neuherberg vor den Toren Münchens internationalen Wissenschaftlern einen hochmodernen, auf ihre besonderen Bedürfnisse abgestimmten Arbeitsplatz. Da die Forscher im Gebäude nur fünf bis sieben Jahre in so genannten »Pioneer Groups« arbeiten, wurde Flexibilität zu einem entwurfsbestimmenden Faktor.

Das in Stahlbeton-Skelettbauweise ausgeführte Gebäude positioniert sich selbstbewusst in Form eines markanten Rhombus in die gleichförmige, rechtwinklige Struktur des Helmholtz Zentrums und setzt am neu entstandenen Gaborplatz einen deutlichen baulichen Akzent. Die gesamte Gebäudestruktur basiert auf zwei spiegelbildlich angeordneten autarken Labormodulen, die an drei Seiten von variabel gestalteten Bürozonen eingerahmt sind. Im Zentrum befindet sich ein großzügiges Atrium mit Kommunikations- und Arbeitsbereichen, in dem Nutzungen über die Geschosse frei angeordnet wurden. Der Atriumsbereich ermöglicht es den Wissenschaftlern aus verschiedenen »Pioneer Groups« in unterschiedlichen Konstellationen und abwechslungsreichen räumlichen Situationen zu kommunizieren und zu recherchieren. Besprechungsräume und Areale für informelles Arbeiten und Präsentieren stehen den Nutzern an den spitz zulaufenden Gebäudeköpfen zur Verfügung. Zwischen ihnen und dem Atrium bilden die sogenannten Flex-Zonen einen flexibel gestaltbaren Übergangsbereich mit Labor- und Bürozonen. Die Labore lassen sich bedarfsgerecht durch Boxen abtrennen, die wie Labormöbel auf- und abgebaut werden. Eingestimmt wird der Besucher bereits beim Betreten des Gebäudes durch das große in Schwarz-Weiß gehaltene Wandbild. Auf allen Ebenen begleitet die Forscher das ungewöhnliche Orientierungssystem, das durch seine Gestaltung aus unterschiedlich langen Bändern zur Skulptur wird, die nicht nur den Weg weist, sondern auch die Identität des Hauses kommuniziert.