Werkstattgebäude Konrad-Zuse-Schule

Die Konrad-Zuse-Schule ist eine Berufsschule mit sonderpädagogischem Schwerpunkt. Das Hauptgebäude wird von der Herman-Hesse-Straße über den Hof erschlossen. Es handelt sich um einen massiven dreigeschossigen Mauerwerksbau aus der späten Gründerzeit.
Der 2-geschossigen Neubau im vorderen Bereich des Grundstücks orientiert sich entlang der süd-westlichen Grenze und schiebt sich in den Vordergrund des Grundstückes; gleichzeitig ist er durch seine kompakte und schlichte Kubatur als Nebengebäude klar ablesbar. Der quaderförmige Baukörper wird durch verschieden große Öffnungen gegliedert. Im Kontrast zur schlichten Kubatur des Baukörpers steht die äußere Fassadenbekleidung aus vertikalen, dunklen, karbonisierten Holzlamellen.
Durch die diffusionsoffene Bauweise aus Holz und Zellulose wird die Raumluftfeuchte und Innenraumtemperatur gesteuert und es kann auf teure Technik wie Lüftungs- und Klimaanlagen verzichtet werden. Holz speichert CO2 und kann, als hochdämmende Konstruktion ausgeführt, im Betrieb Energie und Kosten sparen. Durch den Einsatz regenerativer Energiequellen (Luft-Wärmepumpe) kann ein hoher Anteil der Deckung des Wärmebedarfes erreicht werden.
In Kombination mit einer hochdämmenden Gebäudehülle, der Wärmeübergabe mit flächigen Niedertemperatursystemen und der Reduktion mechanischer Belüftungssysteme können die Anforderungen für Neubauten durch eine Unterschreitung von ca. 35% des Primärenergiebedarf in Bezug auf die EnEV 2009 deutlich unterschritten werden.
Für den Neubau bzw. die Ergänzung von Schulbauten bietet der Holzbau mit seinen unter-schiedlichen Vorfertigungsstufen hervorragende Lösungen an, welche sich wirtschaftlich, schnell, störungsarm und präzise umsetzen lassen.