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ZRS Architekten Ingenieure

Wohnen und Arbeiten in der Torfremise

Foto: Malte Fuchs
Foto: Malte Fuchs
Ort
Schechen
Gebäudekategorie
Wohn-, Geschäftshäuser
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
2014
Material Fassade
Holz
Architektenpreis
Fritz Bender Baupreises 2016
GEPLANT + AUSGEFÜHRT (Anerkennung) u. a.
Die Bauherren haben die von Abbruch und Entsorgung bedrohte historische Torfremise in Kolbermoor rückgebaut, durchrepariert und in Schechen wieder errichtet. Dort fügt sich das Gebäude selbstverständlich in das Umfeld des
alten Bahnhofs ein. Durch Ergänzung einer wärmedämmenden Gebäudehülle wird die Remise als Wohnhaus und Korbflechterwerkstatt nutzbar.
Die neuen Außen- und Innenwände aus Holz, Zellulose und Lehm sind gegenüber dem historischen Tragwerk versetzt, erhalten dieses und machen die unterschiedlichen Zeitschichten lesbar. Der so erzeugte Umgang
verbindet Wohnen und Arbeiten ohne direkten Zugang zwischen den Nutzungen.
Ein hoher Dämmstandard und die regenerative Beheizung mit Stückholz machen das Haus zum Vorbild nachhaltigen Bauens. Die Fortschreibung und Umnutzung des historischen Gebäudes zeigt die Zukunftsfähigkeithistorischer Holzbauten. Die verbauten Naturmaterialien Holz, Cellulose und Lehm ermöglichen ein komfortables, gesundes Raumklima und schützen fossile Ressourcen.
Bauherr: Stefanie und Emmanuel Heringer


Nutzfläche 259 qm (beheizt), 229 qm (unbeheizt)
Jahresprimärenergiebedarf 38% des EnEV (2009) Referenzgebäudes
Fertigstellung 1. BA 12/2013
Architektur, Nachhaltigkeits- und Energiekonzept Roswag Architekten
mit Guntram Jankowski (LP 1–5)
Tragwerksplanung, Fachplanung Lehmbau Ziegert | Seiler Ingenieure

Fotos: Malte Fuchs, Bauherr und Roswag Architekten