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AS+P Albert Speer + Partner

Bebauungsplan „Ludwigshöhviertel“ mit FNP-Änderung

© AS+P Albert Speer + Partner GmbH
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Ort
Darmstadt
Gebäudekategorie
Städtebau
Bauvorhaben
Sanierung
Jahr der Fertigstellung
2020
Material Fassade
Beton
Städtebauliches Strukturkonzept und Bebauungsplan für ein neues Stadtquartier mit verschiedenen Wohnungsangeboten und Quartierszentrum für 3.000 Einwohner

Im Jahr 2017 ging AS+P als Sieger aus einem städtebaulichen Wettbewerb der Stadt Darmstadt zur Konversion der ehemaligen Cambrai-Fritsch-Kaserne und der Jefferson-Siedlung hervor. Anschließend wurde das Wettbewerbsergebnis zu einem städtebaulichen Strukturkonzept weiterentwickelt.
Mit der Aufstellung des Bebauungsplans und begleitender Änderung des Flächennutzungsplans werden seit 2018 die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Umsetzung des Strukturkonzeptes geschaffen.

Vorrangiges Ziel des Bebauungsplans ist die Entwicklung eines lebendigen Stadtquartiers mit dem Nutzungsschwerpunkt „Wohnen“. Als Quartiersmitte sind in einem denkmalgeschützten Gebäudeensemble Nahversorgung und öffentliche Nutzungen vorgesehen, auch soziale Infrastruktur mit Grundschule, Kindergärten und Sporthalle ist Bestandteil der Planung. Die Anbindung erfolgt u.a. über einen neuen Straßenbahnanschluss.

Aufgrund der bereits heute vorhandenen hohen Verkehrsbelastung im Umfeld sind eine Beschränkung der Dichteentwicklung und Maßnahmen zur Verkehrsreduzierung erforderlich. In den Bebauungsplan wurden Regelungen zur Beschränkung der Dichte und zur Umsetzung von Bausteinen eines Mobilitätskonzepts aufgenommen (Freihaltung von Flächen für die Straßenbahn, schmale Straßenquerschnitte und verkehrsberuhigter Bereich, Beschränkung der Stellplatzanzahl, Quartiersgaragen, Förderung des Fuß- und Radverkehrs). Als weitere fachspezifische Themen sind Artenschutzmaßnahmen (u. a. Eidechsen), Altlasten, Klima, Schallschutz, Erschütterungen und Niederschlagsentwässerung zu nennen. 2020 fand die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurfs statt, im Herbst 2021 erfolgte die erneute öffentliche Auslegung.