Zurück zum Profil
allmannwappner

Domumgebung Köln

© Brigida González
© Brigida González
Ort
Köln
Gebäudekategorie
Kirchen, Klöster, Moscheen, Synagogen
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
2017
Material Fassade
Mauerwerk
Mit der Neugestaltung der Domumgebung wird die beeindruckende Präsenz des Kölner Doms im Stadtbild wieder betont und von jahrzehntelanger Überlagerung durch bauliche Strukturen befreit.
Das städtbauliche Gesamtkonzept für die Domumgebung in Köln ist das Ergebnis eines von der Stadt Köln ausgelobten Workshopverfahrens. Ziel war die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für die UNESCO-Welterbstätte Kölner Dom.
In einem moderierten Beteiligungsverfahren mit direkt von der Planung betroffenen Stakeholdern - Architekten, Anliegern und Vertretern der Politik und Verwaltung - wurden die Leitlinien des Konzepts gemeinsam erarbeitet.
Durch einfach lesbare, räumliche Situationen wird die Aufenthaltsqualität des öffentlichen Bereichs auf allen Ebenen um den Dom wieder hergestellt. Das Planungskonzept macht durch Reduktion das Bestehende wieder sichtbar. Der bauliche Bestand wird in einzelnen Bauabschnitten mit größtmöglicher Zurückhaltung und durch wenige, präzise gesetzte Interventionen und Materialien bereinigt und konturiert – mit dem Ziel, den Raum im Kontext von Dom und Nachbarbauten spannungsvoll und vielfältig nutzbar zu inszenieren.
Im Rahmen der Neugestaltung der östlichen Domumgebung wurde auch das Baptisterium neu gestaltet. Der nachweislich älteste Taufort nördlich der Alpen wird in einem veredelten Rohbau in Szene gesetzt. Vor dem Baptisterium ist im Rahmen des städtebaulichen Gesamtkonzeptes ein großzügiger öffentlich nutzbarer Platz entstanden. Die angrenzenden Schauräume der Dombauhütte und des Römisch-Germanischen Museums bereichern den Stadtraum zusätzlich als Straßenmuseum. Das städtebauliche Gesamtkonzept für die Umgebung des UNESCO-Weltkulturerbes Kölner Dom ist das Ergebnis eines moderierten Beteiligungsverfahrens, in das alle direkt von der Planung betroffenen Stakeholder - Architekten, Anlieger und Vertreter der Politik und Verwaltung - eingebunden sind.