Auer Weber
Stade nautique olympique de Vaires-Torcy
Olympisches Wassersportstadion der Region Île-de-France bei Paris
Aldo Amoretti
Das ca. 30 km von Paris entfernt gelegene « Stade nautique Olympique d'Île-de-France » ist die erste fertiggestellte Sportstätte der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024 in Frankreich. Sie beherbergt das größte Wildwasserzentrum Europas und wird der Austragungsort für die Sportarten Rudern, Kajak- wie Kanurennen und Slalom sein. Seit seiner Fertigstellung und offiziellen Eröffnung im Sommer 2019 steht es internationalen Leistungssportlerinnen und Sportlern gleichermaßen wie Amateuren und der Allgemeinheit zur Verfügung.
Ein sich von Nord nach Süd erstreckendes Plateau entlang des östlichen Seeufers stellt das zentrale landschaftliche Element der Anlage dar, über das die Besucher gezielt zu den Sportstätten geleitet werden können, ohne die sportlichen Abläufe zu stören.
Eingebunden in ein historisches Landschaftsgebiet liegt der 200 ha große Wassersportpark von Vaires-Torcy an den Ufern der Marne, östlich von Paris in der Region Île-de-France. Der große See, der seinen Hauptteil ausmacht, schließt ihn im Westen ab, im Osten befindet sich ein Naherholungsgebiet mit Badesee und eine Golfanlage. Im Süden wird der Park von der Marne begrenzt, im Norden von einem Schifffahrtskanal, der die Wehranlagen und die Mühle der historischen Schokoladenfabrik Meunier umgeht. Einer Insel gleich, liegt die Naherholungsanlage « Île de Vaires » zwischen diesen beiden Gewässern.
Das landschaftliche Konzept und die Architektur ordnet sich in den bestehenden Grünraum ein, interpretiert ihn neu und schreibt ihn fort.
Architektonische und landschaftliche Elemente bestimmen gleichermaßen das Erscheinungsbild des Komplexes: Von Nord nach Süd spannt sich ein lebendiges Plateau, das sich aus dem flachen Gebiet am östlichen Rand des Sees heraus entwickelt. Als große, zusammenfassende Geste integriert es in einer Gesamtform alle Hauptfunktionen: Leistungssport, Unterkünfte und öffentliche Wassersportanlagen. Dieses übergreifende, horizontale Band stellt für die Freizeitsportler eine Verbindung vom Haupteingang und Parkplatz im Norden zu den öffentlichen Wassersportanlagen im Süden her. Zugleich trennt es Öffentlichkeit und Sportstätten: Unter dem breiten, begrünten und teilweise balkonartigen Weg befinden sich die Gebäude des Profi- und Breitensports, sodass die Sportler von Besuchern ungestört trainieren können, gleichzeitig aber für alle sichtbar und erlebbar bleiben.
Ein als Amphitheater gestaltetes Wildwasserstadion rückt das Publikum so nah wie möglich an das sportliche Geschehen heran.
Projektbeteiligte
Auftraggeber
Conseil régional Île-de-France, Parisvertreten durch: Île-de-France Construction Durable, Paris
Partnerarchitekt, Verkehrsplanung
Octant Architecture, Rouen
Freianlagen
Agence TER, Paris
Tragwerksplanung
Tractebel Engineering, Lyon
Technische Gebäudeausrüstung
Soja Ingénierie, Rouen
Energieberatung
Eléments Ingénieries, Paris
Kostenplanung
Vanguard, Saint-Ouen
Ein sich von Nord nach Süd erstreckendes Plateau entlang des östlichen Seeufers stellt das zentrale landschaftliche Element der Anlage dar, über das die Besucher gezielt zu den Sportstätten geleitet werden können, ohne die sportlichen Abläufe zu stören.
Eingebunden in ein historisches Landschaftsgebiet liegt der 200 ha große Wassersportpark von Vaires-Torcy an den Ufern der Marne, östlich von Paris in der Region Île-de-France. Der große See, der seinen Hauptteil ausmacht, schließt ihn im Westen ab, im Osten befindet sich ein Naherholungsgebiet mit Badesee und eine Golfanlage. Im Süden wird der Park von der Marne begrenzt, im Norden von einem Schifffahrtskanal, der die Wehranlagen und die Mühle der historischen Schokoladenfabrik Meunier umgeht. Einer Insel gleich, liegt die Naherholungsanlage « Île de Vaires » zwischen diesen beiden Gewässern.
Das landschaftliche Konzept und die Architektur ordnet sich in den bestehenden Grünraum ein, interpretiert ihn neu und schreibt ihn fort.
Architektonische und landschaftliche Elemente bestimmen gleichermaßen das Erscheinungsbild des Komplexes: Von Nord nach Süd spannt sich ein lebendiges Plateau, das sich aus dem flachen Gebiet am östlichen Rand des Sees heraus entwickelt. Als große, zusammenfassende Geste integriert es in einer Gesamtform alle Hauptfunktionen: Leistungssport, Unterkünfte und öffentliche Wassersportanlagen. Dieses übergreifende, horizontale Band stellt für die Freizeitsportler eine Verbindung vom Haupteingang und Parkplatz im Norden zu den öffentlichen Wassersportanlagen im Süden her. Zugleich trennt es Öffentlichkeit und Sportstätten: Unter dem breiten, begrünten und teilweise balkonartigen Weg befinden sich die Gebäude des Profi- und Breitensports, sodass die Sportler von Besuchern ungestört trainieren können, gleichzeitig aber für alle sichtbar und erlebbar bleiben.
Ein als Amphitheater gestaltetes Wildwasserstadion rückt das Publikum so nah wie möglich an das sportliche Geschehen heran.
Projektbeteiligte
Auftraggeber
Conseil régional Île-de-France, Parisvertreten durch: Île-de-France Construction Durable, Paris
Partnerarchitekt, Verkehrsplanung
Octant Architecture, Rouen
Freianlagen
Agence TER, Paris
Tragwerksplanung
Tractebel Engineering, Lyon
Technische Gebäudeausrüstung
Soja Ingénierie, Rouen
Energieberatung
Eléments Ingénieries, Paris
Kostenplanung
Vanguard, Saint-Ouen