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AWB ARCHITEKTEN

Neubau Hort Stadtstrolche

Michael Moser Images, Leipzig
Michael Moser Images, Leipzig
Ort
Zwickau
Gebäudekategorie
Schulen
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2016
Material Fassade
Putz
Architektenpreis
Architekturforum Zwickau
Auszeichnung 2016
Das Grundstück für den Neubau des Hortgebäudes „Stadtstrolche“ ist geprägt durch die weitläufigen Freianlagen der Humboldt-Schule, die stark befahrene Humboldt-Straße sowie der unter Naturschutz stehenden Eiche in der Mitte des Baugrundstückes.
Die für den Hort zur Verfügung stehende Grundstücks) äche führt dazu ein kompaktes Gebäude zu errichten, um die erforderlichen Freiflächen innerhalb des Bearbeitungsgebietes zu ermöglichen. U-förmig umgibt das Gebäude die prägnante Eiche. Es wird eine qualitätvolle Hofsituation geschaffen.

Die städtebauliche Ausdehnung des Gebäudevolumens nach Norden wird auf die Bauflucht der bestehenden Bebauung in der zweiten Reihe der Amalienstraße begrenzt. Damit wird der Abstand zum bestehenden Kleinspielfeld der Schule gewahrt und gleichzeitig für den Hort eine Verbindung zwischen der intimen Hoffläche an der Eiche und dem bewegten Freiraum nördlich des neuen Hortgebäudes erreicht.

Die Eiche mit ihrem Kronendurchmesser von 13 Metern ist bestimmendes Entwurfsthema. Um den Patio herum gruppieren sich Foyer, Speiseraum, Spielflure und Gruppenräume. So wird schon beim Betreten des Gebäudes über den Haupteingang dieser zentrale Ort im Außenbereich erlebbar. Der Standort wird von der stark befahrenen Humboldtstraße im Westen tangiert. Die Hofbildung wird durch eine differenziert gestaltete Schallschutzbebauung realisiert, die vielfältige Funktionen, wie Fluchttreppe, überdachter Freiraum und Terrasse erfüllt.

An der Humboldtstraße wird das neue Hortgebäude als Solitär erlebbar. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Park am Schwanenteich soll die Architektur des Gebäudes den Charakter eines „Pavillons“ am und im Park vermitteln. Der Entwurf beschränkt sich auf die Verwendung weniger Materialien in hellen Tönen in Beziehung zum Grün der Umgebung.

Die räumliche Ordnung innerhalb des Gebäudes mit ihren Öffnungsflächen antwortet auf die verschiedenen Umgebungssituationen.
Auf diese Weise wurde der gestaltprägende Entwurfsansatz - ein Wechselspiel zwischen großen Öffnungen und definiert geschlossenen Flächen umgesetzt.

Im Erdgeschoss befinden sich vorrangig die gruppenübergreifend genutzten Räume, wie Cafeteria, Hausaufgabenraum, Experimentierraum und Sportraum sowie der Personal- und Leitungsraum. Im Obergeschoss befinden sich die Gruppenräume, die je nach Bedarf miteinander verbunden werden können.