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Studentenwohnheim am Aasee, Münster
Foto: Christian Richters
Bauherr: Studierendenwerk Münster
Projektteam: Andreas Heim, Anika Schneider, Thomas Westerloh, Petra Jakob, Peter Hesse, Ines Schulte, Tim Kossel
Planungsbeginn: 2005
Fertigstellung: 2009
Entwurfsabsicht
Der Entwurf für die Studentenheime am Aasee verfolgt zwei Intentionen. Zum einen wird die vorhandene Bausubstanz technisch und funktional so saniert, dass sie den Ansprüchen an zeitgemäßes studentisches Wohnen entspricht. Zum zweiten soll die Chance genutzt werden, dem Areal mit dem Teilumbau eine neue Identität als moderner Standort des Studentenwerkes Münster zu verleihen.
Einheit des Ensembles
Eine neue Identität als Ensemble wird mit städtebaulichen, ebenso wie mit gestalterischen Mitteln geschaffen. So erhält der Komplex eine vereinheitlichte Höhenentwicklung, mit Ausnahme des Mittelteils des Walter-Hoffmann Hauses, auf vier Geschosse, sowie eine eindeutige, der Bismarckallee zugewandte Hauptzugangssituation mit dem dort gelegenen Studentencafe.
Die Gliederung der „neuen“ Hauptfassade thematisiert die Ausrichtung zum Aasee. Die Holzfassaden, die sämtliche neu hinzugefügten Bereiche markieren, werden zu einem gemeinsamen Motiv für alle drei Häuser. Hierdurch entsteht ein neues Bild des Gebäudeensembles, das das Walter-Hoffmann- Haus mit seinen 6 Geschossen in den Hintergrund rückt und ihm somit die heutige Dominanz nimmt.
Attraktives Wohnen mit Seeblick
Die neu geschaffenen Bereiche des hochwertigen Wohnens verbinden die Qualitäten des Ortes, den Seeblick mit der Sonnenausrichtung. Alle Wohnungen sind zum See hin orientiert. Die Einzelappartements in den unteren beiden Geschossen sind als „durchgesteckte“ Einheiten ebenso zum Süden hin ausgerichtet (Laubengang), die Wohnungen in den oberen beiden Geschossen mit Dachterrassen bzw. Loggien, zum Osten oder Westen. Somit wird die Anzahl der Zimmer mit Seeblick in den oberen beiden Geschossen verdoppelt, ohne das sie sich nach Norden orientieren. Auch die Loggien und Dachterrassen sind nach Westen und Osten ausgerichtet. Sie sind somit besonnt, gleichzeitig geschützt vor dem öffentlichem Straßenraum und bieten dennoch den Ausblick auf den Aasee.
Erhalt der wesentlichen Bausubstanz und Funktionsverteilung
Die Planung basiert auf der bestehenden Bausubstanz und der vorhandenen Tragstruktur. Es werden an allen drei Gebäuden Ergänzungen und in geringem Maß notwendige Eingriffe zur Optimierung im Sinne der Aufgabenstellung vorgenommen.
Bismarckallee 47
Das Internationale Wohnheim, Bismarckallee 47 wird um ein Geschoss erhöht und in Richtung Aasee erweitert. Im „Kopf“ ist zum einen der Ein- und Auscheckbereich für das Gästehaus vorgesehen und zum anderen das Bistro und „Campustreff“. An dieser Stelle bietet die mögliche Außengastronomie einen zentralen Anlaufpunkt für die Bewohner und einen Anziehungspunkt für die zahlreichen Spaziergänger. Die vorhandenen Wohneinheiten werden auf 6-8 Zimmer reduziert. Des weiteren wird hier das Gästehaus-Wohnen integriert.
Bismarckallee 47 a/b
Das Wohnheim Bismarckallee 47 a/b wird umgebaut, bleibt aber in seiner wesentlichen Struktur erhalten. Es wird Richtung Walter-Hoffmann-Haus ergänzt, mit einer neuen Fassade versehen und erhält zwei Einschnitte für die zukünftigen Dachterrassen. Hier ist ausschließlich hochwertiges Wohnen vorgesehen. Die separate Erschließung kleiner Einheiten ermöglicht die flexible Reaktion auf eine sich ändernde Marktlage, bzw. veränderte studentische Nachfrage.
Walter-Hoffmann Haus
Das Walter-Hoffmann-Haus wird zum Aasee in die neue Hauptfassade integriert. Hier wird ebenfalls hochwertiges Wohnen mit separater Erschließung erfolgen. Alle weiteren Bereiche werden in Einheiten von 6-8 Zimmer gegliedert und beherbergen kostengünstiges Wohnen. Die vorhandenen Gemeinschafts-Loggien werden überbaut und zu Innenräumen umgewandelt.
Anzahl der Wohneinheiten
- Hochwertiges Wohnen mit Aaseeblick:
8 Dreizimmerappartements
16 Zweizimmerappartements
47 Einzimmerappartments
in allen drei Gebäuden
- Gästehaus-Hotelähnliches Wohnen:
17 Einzimmerappartments (davon 2 behindertengerecht)
im heutigen Internationalen Wohnheim (Bismarckallee 47)
- Kostengünstiges Wohnen:
234 Einzelzimmer in 38 Einheiten (davon 3 behindertengerecht mit eigenem, rollstuhlbefahrbarem Badezimmer)
im Walter-Hoffmann-Haus und im heutigen Internationalen Wohnheim (Bismarckallee 47)
- Gesamtzahl an Zimmern: 354
Projektteam: Andreas Heim, Anika Schneider, Thomas Westerloh, Petra Jakob, Peter Hesse, Ines Schulte, Tim Kossel
Planungsbeginn: 2005
Fertigstellung: 2009
Entwurfsabsicht
Der Entwurf für die Studentenheime am Aasee verfolgt zwei Intentionen. Zum einen wird die vorhandene Bausubstanz technisch und funktional so saniert, dass sie den Ansprüchen an zeitgemäßes studentisches Wohnen entspricht. Zum zweiten soll die Chance genutzt werden, dem Areal mit dem Teilumbau eine neue Identität als moderner Standort des Studentenwerkes Münster zu verleihen.
Einheit des Ensembles
Eine neue Identität als Ensemble wird mit städtebaulichen, ebenso wie mit gestalterischen Mitteln geschaffen. So erhält der Komplex eine vereinheitlichte Höhenentwicklung, mit Ausnahme des Mittelteils des Walter-Hoffmann Hauses, auf vier Geschosse, sowie eine eindeutige, der Bismarckallee zugewandte Hauptzugangssituation mit dem dort gelegenen Studentencafe.
Die Gliederung der „neuen“ Hauptfassade thematisiert die Ausrichtung zum Aasee. Die Holzfassaden, die sämtliche neu hinzugefügten Bereiche markieren, werden zu einem gemeinsamen Motiv für alle drei Häuser. Hierdurch entsteht ein neues Bild des Gebäudeensembles, das das Walter-Hoffmann- Haus mit seinen 6 Geschossen in den Hintergrund rückt und ihm somit die heutige Dominanz nimmt.
Attraktives Wohnen mit Seeblick
Die neu geschaffenen Bereiche des hochwertigen Wohnens verbinden die Qualitäten des Ortes, den Seeblick mit der Sonnenausrichtung. Alle Wohnungen sind zum See hin orientiert. Die Einzelappartements in den unteren beiden Geschossen sind als „durchgesteckte“ Einheiten ebenso zum Süden hin ausgerichtet (Laubengang), die Wohnungen in den oberen beiden Geschossen mit Dachterrassen bzw. Loggien, zum Osten oder Westen. Somit wird die Anzahl der Zimmer mit Seeblick in den oberen beiden Geschossen verdoppelt, ohne das sie sich nach Norden orientieren. Auch die Loggien und Dachterrassen sind nach Westen und Osten ausgerichtet. Sie sind somit besonnt, gleichzeitig geschützt vor dem öffentlichem Straßenraum und bieten dennoch den Ausblick auf den Aasee.
Erhalt der wesentlichen Bausubstanz und Funktionsverteilung
Die Planung basiert auf der bestehenden Bausubstanz und der vorhandenen Tragstruktur. Es werden an allen drei Gebäuden Ergänzungen und in geringem Maß notwendige Eingriffe zur Optimierung im Sinne der Aufgabenstellung vorgenommen.
Bismarckallee 47
Das Internationale Wohnheim, Bismarckallee 47 wird um ein Geschoss erhöht und in Richtung Aasee erweitert. Im „Kopf“ ist zum einen der Ein- und Auscheckbereich für das Gästehaus vorgesehen und zum anderen das Bistro und „Campustreff“. An dieser Stelle bietet die mögliche Außengastronomie einen zentralen Anlaufpunkt für die Bewohner und einen Anziehungspunkt für die zahlreichen Spaziergänger. Die vorhandenen Wohneinheiten werden auf 6-8 Zimmer reduziert. Des weiteren wird hier das Gästehaus-Wohnen integriert.
Bismarckallee 47 a/b
Das Wohnheim Bismarckallee 47 a/b wird umgebaut, bleibt aber in seiner wesentlichen Struktur erhalten. Es wird Richtung Walter-Hoffmann-Haus ergänzt, mit einer neuen Fassade versehen und erhält zwei Einschnitte für die zukünftigen Dachterrassen. Hier ist ausschließlich hochwertiges Wohnen vorgesehen. Die separate Erschließung kleiner Einheiten ermöglicht die flexible Reaktion auf eine sich ändernde Marktlage, bzw. veränderte studentische Nachfrage.
Walter-Hoffmann Haus
Das Walter-Hoffmann-Haus wird zum Aasee in die neue Hauptfassade integriert. Hier wird ebenfalls hochwertiges Wohnen mit separater Erschließung erfolgen. Alle weiteren Bereiche werden in Einheiten von 6-8 Zimmer gegliedert und beherbergen kostengünstiges Wohnen. Die vorhandenen Gemeinschafts-Loggien werden überbaut und zu Innenräumen umgewandelt.
Anzahl der Wohneinheiten
- Hochwertiges Wohnen mit Aaseeblick:
8 Dreizimmerappartements
16 Zweizimmerappartements
47 Einzimmerappartments
in allen drei Gebäuden
- Gästehaus-Hotelähnliches Wohnen:
17 Einzimmerappartments (davon 2 behindertengerecht)
im heutigen Internationalen Wohnheim (Bismarckallee 47)
- Kostengünstiges Wohnen:
234 Einzelzimmer in 38 Einheiten (davon 3 behindertengerecht mit eigenem, rollstuhlbefahrbarem Badezimmer)
im Walter-Hoffmann-Haus und im heutigen Internationalen Wohnheim (Bismarckallee 47)
- Gesamtzahl an Zimmern: 354
