Bruno Klomfar
Wie viele europäische Städte steht Wien vor der Herausforderung, eine ausgewogene Balance zwischen Geschichte und Gegenwart zu finden. Auf der einen Seite ist das Bild der historischen Stadt mit ihren berühmten Ensembles und Solitären Heimat für ihre Bewohner und zieht jährlich mehr als 15 Millionen Touristen an. Auf der anderen Seite wächst die Stadt entsprechend den international gängigen Trends, bei denen lokale Traditionen kaum eine Rolle spielen und mehrheitlich durch Beliebigkeit ersetzt werden.
Dieses Spannungsfeld ist für BEHF der Ausgangspunkt für die Suche nach einem architektonischen Ausdruck, bei dem Vorgefundenes und Neues zu etwas Eigenständigem verschmelzen. Die Strategie dafür benennen die Architekten mit unverkennbarem Wiener Schmäh nach dem berühmten Gemischten Wiener Satz einem Wein, der aus mehreren Rebsorten gekeltert wird, um eine erhöhte Vielschichtigkeit zu erreichen. Zur Veranschaulichung dient Caneletto´s berühmtes Bild Wien, vom Belvedere ausgesehen (1758 1761), das im Auftrag von Kaiserin Maria Theresia ein inszeniertes Panorama darstellt und trotzdem bis heute als Maßstab für die Wiener Stadtplanung herangezogen wird.
Vor diesem Hintergrund thematisiert die Ausstellung die Frage nach dem zeitgenössischen Zusammenhang von Material und Identität anhand von zehn Projekten. Im Zentrum stehen großformatige Materialmuster Glas, Stuck, Putz, Eisen, Blech, Beton, Holz und Gold für die dezidierte, in bester Wiener Tradition stehende Materialwahl, die jedem Projekt eine starke Identität verleiht. Die Muster werden durch eine filmische Collage aus Zeichnungen und Fotografien erläutert sowie durch Zitate von Akteuren ergänzt, deren Arbeit eng mit Wien verbunden ist und auf typische Merkmale der Stadt verweist.
Dieses Spannungsfeld ist für BEHF der Ausgangspunkt für die Suche nach einem architektonischen Ausdruck, bei dem Vorgefundenes und Neues zu etwas Eigenständigem verschmelzen. Die Strategie dafür benennen die Architekten mit unverkennbarem Wiener Schmäh nach dem berühmten Gemischten Wiener Satz einem Wein, der aus mehreren Rebsorten gekeltert wird, um eine erhöhte Vielschichtigkeit zu erreichen. Zur Veranschaulichung dient Caneletto´s berühmtes Bild Wien, vom Belvedere ausgesehen (1758 1761), das im Auftrag von Kaiserin Maria Theresia ein inszeniertes Panorama darstellt und trotzdem bis heute als Maßstab für die Wiener Stadtplanung herangezogen wird.
Vor diesem Hintergrund thematisiert die Ausstellung die Frage nach dem zeitgenössischen Zusammenhang von Material und Identität anhand von zehn Projekten. Im Zentrum stehen großformatige Materialmuster Glas, Stuck, Putz, Eisen, Blech, Beton, Holz und Gold für die dezidierte, in bester Wiener Tradition stehende Materialwahl, die jedem Projekt eine starke Identität verleiht. Die Muster werden durch eine filmische Collage aus Zeichnungen und Fotografien erläutert sowie durch Zitate von Akteuren ergänzt, deren Arbeit eng mit Wien verbunden ist und auf typische Merkmale der Stadt verweist.