Sanierung der Wolffskeelhalle in Markt Reichenberg

Zentraler Ansatz des hier geplanten Entwurfes ist das Herausschälen von Qualitäten im Bestand durch eine behutsame Sanierung und eine sinnvolle Ergänzung mit neuen, leistungsfähigeren Elementen. Für dieses Konzept wird die eigentliche Wolffskeelhalle erhalten, nicht mehr dienliche Gebäudeteile rückgebaut und neue Baukörper für eine verbesserte Organisation und Nutzbarkeit ergänzt.
Ein wesentliches Element des neuen Begegnungszentrums Wolffskeelhalle ist der zur Ortsmitte hin orientierte Anbau des Kleinen Saals. Er liegt auf gleicher Ebene zur Multifunktionshalle und bildet gemeinsam mit dem darunter liegenden Mediencafé den neuen Eingang, einen Treffpunkt und durch seine Positionierung eine weithin ausstrahlende Adresse.
Das transparent geplante Eingangsgebäude erhält dafür ein gewebtes Kleid, welches in dem in seiner Erscheinung einen homogenen repräsentativen Ausdruck verleihen bekommt und von Innen lichtdurchflutete Räume mit vollem Ausblick garantiert.
Ziel ist eine behutsame Sanierung, welche die spezifischen Qualitäten vor allem der Wolffskeelhalle erhält, notwendige Sanierungsmaßnahmen in wirtschaftlichem Maße aber ermöglicht. Die Industrieverglasung der Halle wird durch transluzente Wärmedämmung dem heutigen Energiestandard entsprechend optimiert, Ziegelwände und STBSkelettkonstruktionen können als träge thermische Masse verbleiben. Das Dach der Halle und alle weiteren Gebäudeteile sind hochgedämmt, im Bestreben einen möglichst hohen Energiestandard nach der Sanierung zu erreichen.