Bez + Kock Architekten
IGS Integrierte Gesamtschule Rinteln
Foto: Marcus Ebener
Die Integrierte Gesamtschule befindet sich an der Burgfeldsweide, südlich des Stadtzentrums von Rinteln (Niedersachsen). Ein einfacher und klarer Baukörper, der für max. 900 Schüler konzipiert wurde, ergänzt gegenüber des bestehenden Gymnasiums das Ensemble auf dem Schulareal. Mit seiner ruhigen, rechteckigen Geometrie formuliert der zweigeschossige Neubau einen stadträumlichen Gegenpol zur gewachsenen Struktur des Bestandsbaus. Seine Fassade besteht aus Lärchenholz, das im eigenen Forstbetrieb des Bauherrn geschlagen wurde. Zum Schulhof hin besitzt das 112 m lange Schulhaus an seiner gesamten Längsseite eine offene Eingangszone, die als Willkommensgeste, gedeckter Pausenbereich, Kommunikationsfläche und zur Erschließung der Lerncluster dient. Durch dieses vermittelnde Entree entsteht ein niederschwelliger Zugang in eine helle und freundliche Schule.
Klar und einfach ist auch die innere Aufteilung des Neubaus: Auf einem mit Fachräumen und Verwaltung belegten Sockel sitzen 3 rechteckige Doppelcluster, die durch 4 Innenhöfe gegliedert und belichtet werden. Als Spielhöfe oder innenliegende Schilfgärten konzipiert, ermöglichen die Innenhöfe eine leichte Orientierung im Haus und eine eindeutige Adressbildung der einzelnen Cluster.
Musik- und Kunsträume bilden den zentralen Block der Fachklassen im Erdgeschoss, der eher robustere Bereich der Werkräume ist nach Westen hin orientiert, die naturwissenschaftlichen Fachklassen definieren nach Norden hin den Rücken des Gebäudes. Der Verwaltungsbereich befindet sich nahe der Bushaltestellen und Parkplätze und ist somit für Eltern und Lehrer auf kurzem Wege erreichbar - und doch bezüglich des Schulbetriebs eher diskret angeordnet.
Die IGS wurde barrierefrei, integrativ und nachhaltig geplant. Sie ist als demontierbarer Massivholzbau mit Holzrahmenfassade ausgeführt, nahezu alle wesentlichen Tragwerks- und Bauteile bleiben im Innenraum sichtbar. Dadurch wird der Holzbau initialer Bestandteil des Gestaltkonzepts. Angenehme Raumatmosphäre und Materialhaptik verbinden sich mit rationeller Fertigung, kurzer Bauzeit und einem zukunftsweisenden Energiekonzept.
Der Neubau besitzt KfW 55 Standard und wird mit Biogas aus einer nahegelegenen Anlage versorgt. Der Primärenergiefaktor beträgt fp=0,00. Die PV-Anlage deckt mit einem Ertrag von 176.000 kWh nahezu vollständig den prognostizierten Jahresstromverbrauch von ca. 200.000 kWh. Insgesamt wurden ca. 2.815 m3 Holz und nur ca. 2.650 m3 Beton verbaut.
Daten
Wettbewerb 2017 / 1. Preis
Fertigstellung 2021
Bauherr Landkreis Schaumburg, Stadthagen
BGF 9.315 m²
BRI 35.000 m³
Klar und einfach ist auch die innere Aufteilung des Neubaus: Auf einem mit Fachräumen und Verwaltung belegten Sockel sitzen 3 rechteckige Doppelcluster, die durch 4 Innenhöfe gegliedert und belichtet werden. Als Spielhöfe oder innenliegende Schilfgärten konzipiert, ermöglichen die Innenhöfe eine leichte Orientierung im Haus und eine eindeutige Adressbildung der einzelnen Cluster.
Musik- und Kunsträume bilden den zentralen Block der Fachklassen im Erdgeschoss, der eher robustere Bereich der Werkräume ist nach Westen hin orientiert, die naturwissenschaftlichen Fachklassen definieren nach Norden hin den Rücken des Gebäudes. Der Verwaltungsbereich befindet sich nahe der Bushaltestellen und Parkplätze und ist somit für Eltern und Lehrer auf kurzem Wege erreichbar - und doch bezüglich des Schulbetriebs eher diskret angeordnet.
Die IGS wurde barrierefrei, integrativ und nachhaltig geplant. Sie ist als demontierbarer Massivholzbau mit Holzrahmenfassade ausgeführt, nahezu alle wesentlichen Tragwerks- und Bauteile bleiben im Innenraum sichtbar. Dadurch wird der Holzbau initialer Bestandteil des Gestaltkonzepts. Angenehme Raumatmosphäre und Materialhaptik verbinden sich mit rationeller Fertigung, kurzer Bauzeit und einem zukunftsweisenden Energiekonzept.
Der Neubau besitzt KfW 55 Standard und wird mit Biogas aus einer nahegelegenen Anlage versorgt. Der Primärenergiefaktor beträgt fp=0,00. Die PV-Anlage deckt mit einem Ertrag von 176.000 kWh nahezu vollständig den prognostizierten Jahresstromverbrauch von ca. 200.000 kWh. Insgesamt wurden ca. 2.815 m3 Holz und nur ca. 2.650 m3 Beton verbaut.
Daten
Wettbewerb 2017 / 1. Preis
Fertigstellung 2021
Bauherr Landkreis Schaumburg, Stadthagen
BGF 9.315 m²
BRI 35.000 m³