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Duncan McCauley

Indianer Kanadas

Foto: Jan Bitter
Foto: Jan Bitter
Ausstellung – Niedersächsisches Landesmuseum, Hannover
2008

Die Ausstellung „Indianer Kanadas“ wurde im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover gezeigt und präsentierte Schätze des Canadian Museum of Civilization. Die Präsentation spiegelt die Bandbreite der Sammlungen des Museums wider, in dem in der gesamten Ausstellung die Abteilungen Archäologie, Naturkunde und Vivarium, Landesgalerie (Gemäldegalerie) und Völkerkunde vertreten sind. Tierpräparate, Gemälde und Exponate der indigenen Bevölkerung, in Kombination mit einer atmosphärischen Raumgestaltung, die die Lebensräume der indigenen Völker repräsentierten, bildeten die Inszenierung.

Die Bedeutung von Zeit, Jahreszeiten und Tagesrhythmus stand in der Ausstellung sinnbildlich für die Naturverbundenheit eines indigenen Volkes. Diesen Einklang erlebte der Besucher durch atmosphärische Licht- und Toninstallationen, die die Objekte eindrucksvoll in Szene setzten. Die Kombination von Klanginstallationen mit Exponaten und Ausstellungsraum, die mit Licht dramatisch in Szene gesetzt wurden, versetzte die Räume in Leben und weckte so die Neugier der Besucher. So wurde ein historisches Musikinstrument in Verbindung mit einer Audioinstallation klangvoll präsentiert. Durch ihre starke Präsenz verliehen die raumfüllenden Licht- und Toninstallationen den Räumen selbst eine Materialhaftigkeit. Die Ausstellungsräume wurden in der Ästhetik des „white cube“ gehalten, um die ethnologischen Exponate in eine Galeriesituation zu versetzen. Die schlichten Wände wurden mit großflächigen Spiegeln und Druckmustern ergänzt, um das Erlebnis des vorgefundenen Raums zu verstärken. Das Ziel war es, die Gegenstände nicht als isolierte Objekte in einem wissenschaftlichen Fokus zu stellen, sondern eine für den Besucher erlebbare Geschichte zu erzählen, und somit eine Synthese zwischen Raum, Erzählung und Erlebnis zu erreichen.


Auftraggeber Niedersächsisches Landesmuseum Hannover
Projektfläche 750 m2