
Jens Willebrand
Vor allem in Großstädten leben immer mehr Menschen als Single. In Berlin stieg der Anteil der Ein-Personen-Haushalte in den letzten zehn Jahren auf 55 Prozent. Bislang hat der Wohnungsbau noch nicht in ausreichendem Maße auf die Versingelung der Gesellschaft reagiert. Den 3,7 Millionen Einwohnern der Hauptstadt stehen aktuell nur rund 400.000 Wohnungen unter 50 m² zur Verfügung*. Die Nachfrage dürfte in Zukunft weiter steigen, denn 90 Prozent der jährlich hinzuziehenden Neu-Berliner sind jung und alleinstehend.
Um dem Bedarf an kompaktem innerstädtischem Wohnraum zu bezahlbaren Mietpreisen mit passenden Wohnkonzepten zu begegnen, wurde auf dem 857 m2 Grundstück in der Flughafenstraße 72-74 in Berlin-Neukölln ein 5-geschossiger Neubau mit 69 flächenoptimierten Wohneinheiten realisiert. Das Grundstück liegt in unmittelbarer Nähe des 355 Hektar großen Tempelhofer Feldes, das nach der Stilllegung des Flughafens Tempelhof im Jahr 2008 zur weltweit größten innerstädtischen Freifläche wurde.
Die Gegend um den Flughafen Tempelhof hat sich in den letzten Jahren zum Szene-Viertel mit Bars, Cafés, Restaurants und Galerien entwickelt. Das soziale Leben der Mieter wird sich somit schwerpunktmäßig außerhalb ihres Apartments abspielen.
Eike Becker
Der Entwurf von THE WING basiert auf der Idee der Stapelung und Fügung unterschiedlicher Rahmen. Dadurch wird es möglich, die Maßstäblichkeit des Hauses variabel und präzise auf die Nachbarschaft und die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer anzupassen. Mit Aluminium verkleidete Rahmen und Balkone gliedern im Wechsel mit Holz-Aluminium-Fenstern die Fassade zur Flughafenstraße. Die unterschiedlichen Tiefen der L-förmigen Blechverkleidung, die sich von 15 bis 110 cm staffelt, verleihen dem Gebäude eine prägnante Plastizität. Gleichzeitig erhält es durch die Glasverkleidung der Balkone eine besondere Leichtigkeit.
Das Projekt besteht aus einem L-förmigen Baukörper, der die Baulücke zwischen den Nachbargebäuden in der Flughafenstraße 70 und 76 füllt. Der Schenkel an der Ostseite des Grundstücks staffelt sich in drei Geschosse mit absteigender Höhe. Multifunktionaler Begegnungsort des Gebäudes ist der mit Sitzinseln und Spielgeräten ausgestattete begrünte Innenhof.
Wenn Menschen dichter zusammenrücken, häufen sich ihre Begegnungen, sodass Nachbarschaften quasi wie von selbst entstehen.
Eike Becker
Durch flächenoptimierte Grundrisse bieten die 55 Mikro-Apartments zwischen 19 und 23 m2 maximalen Komfort auf minimaler Fläche. Platzsparende Lösungen wie Fußbodenheizung, Pantryküchen, Duschbäder, intelligenter Stauraum, Wasch- und Trockenraum im Keller, bodentiefe Fenster sowie teilweise Balkon machen die Apartments gefühlt größer, weil jeder Quadratmeter optimal genutzt wird. Neben den Single-Apartments bietet das Gebäude auch 14 größere Wohnungen zwischen 50 und 110 m2 für Paare und junge Familien.
* Quelle: Moses Mendelsohn Institut
Um dem Bedarf an kompaktem innerstädtischem Wohnraum zu bezahlbaren Mietpreisen mit passenden Wohnkonzepten zu begegnen, wurde auf dem 857 m2 Grundstück in der Flughafenstraße 72-74 in Berlin-Neukölln ein 5-geschossiger Neubau mit 69 flächenoptimierten Wohneinheiten realisiert. Das Grundstück liegt in unmittelbarer Nähe des 355 Hektar großen Tempelhofer Feldes, das nach der Stilllegung des Flughafens Tempelhof im Jahr 2008 zur weltweit größten innerstädtischen Freifläche wurde.
Die Gegend um den Flughafen Tempelhof hat sich in den letzten Jahren zum Szene-Viertel mit Bars, Cafés, Restaurants und Galerien entwickelt. Das soziale Leben der Mieter wird sich somit schwerpunktmäßig außerhalb ihres Apartments abspielen.
Eike Becker
Der Entwurf von THE WING basiert auf der Idee der Stapelung und Fügung unterschiedlicher Rahmen. Dadurch wird es möglich, die Maßstäblichkeit des Hauses variabel und präzise auf die Nachbarschaft und die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer anzupassen. Mit Aluminium verkleidete Rahmen und Balkone gliedern im Wechsel mit Holz-Aluminium-Fenstern die Fassade zur Flughafenstraße. Die unterschiedlichen Tiefen der L-förmigen Blechverkleidung, die sich von 15 bis 110 cm staffelt, verleihen dem Gebäude eine prägnante Plastizität. Gleichzeitig erhält es durch die Glasverkleidung der Balkone eine besondere Leichtigkeit.
Das Projekt besteht aus einem L-förmigen Baukörper, der die Baulücke zwischen den Nachbargebäuden in der Flughafenstraße 70 und 76 füllt. Der Schenkel an der Ostseite des Grundstücks staffelt sich in drei Geschosse mit absteigender Höhe. Multifunktionaler Begegnungsort des Gebäudes ist der mit Sitzinseln und Spielgeräten ausgestattete begrünte Innenhof.
Wenn Menschen dichter zusammenrücken, häufen sich ihre Begegnungen, sodass Nachbarschaften quasi wie von selbst entstehen.
Eike Becker
Durch flächenoptimierte Grundrisse bieten die 55 Mikro-Apartments zwischen 19 und 23 m2 maximalen Komfort auf minimaler Fläche. Platzsparende Lösungen wie Fußbodenheizung, Pantryküchen, Duschbäder, intelligenter Stauraum, Wasch- und Trockenraum im Keller, bodentiefe Fenster sowie teilweise Balkon machen die Apartments gefühlt größer, weil jeder Quadratmeter optimal genutzt wird. Neben den Single-Apartments bietet das Gebäude auch 14 größere Wohnungen zwischen 50 und 110 m2 für Paare und junge Familien.
* Quelle: Moses Mendelsohn Institut