Günter Pfeifer
Umbau der Kirche St. Antonius, Stuttgart-Kaltental (2005-2006)

Ruedi Walti, CH-Basel
Bauherr:
Katholische Kirchengemeinde St. Antonius, Stuttgart-Kaltental
Architekt:
Hans Herkommer
Architekten der Umgestaltung:
Pfeifer Roser Kuhn Architekten, Freiburg
Tragwerksentwicklung:
Prof. Gustl Lachenmann, Vaihingen
Energetisches Konzept:
Delzer Kybernetik, Lörrach
Haustechnik: Balck+Partner, Heidelberg
Künstler:
Albert Burkart (Fresko 1932)
Madeleine Dietz, Landau (Altar, Ambo, Tabernakel, Taufbecken, Marienkapelle 2006)
Projektbetreuung:
Baubüro der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Stuttgart
Bauberatung:
Bischöfliches Bauamt Rottenburg
Die Communio-Idee des II. Vatikanischen Konzils war der Ausgangspunkt der architektonischen Idee; die neue Raummitte in einem längs gerichteten Kirchenschiff wird durch einen eingestellten Raumbaldachin formuliert. In dieser Raumgeometrie sind Altar und Ambo liturgisch und räumlich eingeschrieben, die Gläubigen sitzen sich unter dem gemeinsamen Dach gegenüber. In der damit neu konfigurierten Raumzonierung sind alle weiteren Raumelemente systemimmanent: der ehemalige Altarraum, der zum Andachtsort für den Tabernakel wird, der Ort der Prinzipalien ebenso wie der Raum für die Orgel. Taufe und Marienandacht liegen diametral zueinander; ähnlich einem inneren Beziehungsgewebe ist alles interdependent verknüpft. Der Baldachin wirkt darüber hinaus als Lichtelement, das das Tageslicht über die flächige mattierte Verglasung gleichmäßig verteilt. Er wird aber auch zum Lichtkörper für die flächige künstliche Beleuchtung. Die wichtigste Funktion ist allerdings die Verwendung als Luftkollektor, der die solaren Energien bündelt und zusammen mit dem Hypokausten-Boden, den dort vorhandenen Speichermöglichkeiten der Erdwärme sowie einem natürlichen Umluftsystem zur Unterstützung der Energieversorgung des Kirchenraumes beiträgt. Die räumliche Verknüpfung aller dieser Elemente wird im neuen Haus wahrnehmbar über den Lichtkörper des behausten "Badalchins" und spürbar über die Wärme der natürlichen Energien, die zusammen mit den räumlichen Ausformungen und Zonierungen den eigentlichen liturgischen Feierraum bilden.
Katholische Kirchengemeinde St. Antonius, Stuttgart-Kaltental
Architekt:
Hans Herkommer
Architekten der Umgestaltung:
Pfeifer Roser Kuhn Architekten, Freiburg
Tragwerksentwicklung:
Prof. Gustl Lachenmann, Vaihingen
Energetisches Konzept:
Delzer Kybernetik, Lörrach
Haustechnik: Balck+Partner, Heidelberg
Künstler:
Albert Burkart (Fresko 1932)
Madeleine Dietz, Landau (Altar, Ambo, Tabernakel, Taufbecken, Marienkapelle 2006)
Projektbetreuung:
Baubüro der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Stuttgart
Bauberatung:
Bischöfliches Bauamt Rottenburg
Die Communio-Idee des II. Vatikanischen Konzils war der Ausgangspunkt der architektonischen Idee; die neue Raummitte in einem längs gerichteten Kirchenschiff wird durch einen eingestellten Raumbaldachin formuliert. In dieser Raumgeometrie sind Altar und Ambo liturgisch und räumlich eingeschrieben, die Gläubigen sitzen sich unter dem gemeinsamen Dach gegenüber. In der damit neu konfigurierten Raumzonierung sind alle weiteren Raumelemente systemimmanent: der ehemalige Altarraum, der zum Andachtsort für den Tabernakel wird, der Ort der Prinzipalien ebenso wie der Raum für die Orgel. Taufe und Marienandacht liegen diametral zueinander; ähnlich einem inneren Beziehungsgewebe ist alles interdependent verknüpft. Der Baldachin wirkt darüber hinaus als Lichtelement, das das Tageslicht über die flächige mattierte Verglasung gleichmäßig verteilt. Er wird aber auch zum Lichtkörper für die flächige künstliche Beleuchtung. Die wichtigste Funktion ist allerdings die Verwendung als Luftkollektor, der die solaren Energien bündelt und zusammen mit dem Hypokausten-Boden, den dort vorhandenen Speichermöglichkeiten der Erdwärme sowie einem natürlichen Umluftsystem zur Unterstützung der Energieversorgung des Kirchenraumes beiträgt. Die räumliche Verknüpfung aller dieser Elemente wird im neuen Haus wahrnehmbar über den Lichtkörper des behausten "Badalchins" und spürbar über die Wärme der natürlichen Energien, die zusammen mit den räumlichen Ausformungen und Zonierungen den eigentlichen liturgischen Feierraum bilden.