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Günter Pfeifer

Xpress Freiburg

Das langgestreckte schlanke Gebäude, erzwungen durch den Grundstückszuschnitt zwischen Bahn und Schnewlinstraße, wird durch städtebauliche Zäsuren unterbrochen: zum einen über den Schnitt der Belfortstraße, zum anderen über zwei weitere Schnitte, die aus dem Kontext der Gesamtstruktur entwickelt wurden. Diese Schnitte erweitern das Spektrum der Orientierung der Baukörper, die nun über einem durchgehenden Sockelgeschoss als freistehende Kopfbauten behandelt werden können. Die beiden Köpfe am Anfang und am Ende bedienen die jeweiligen städtebaulichen Akzente an der Nord- und Südseite.
Die beiden mittleren Bauteile sind um Innenhöfe organisiert, die zur Bahnseite mit großflächigen Glaswänden geschlossen sind. Das Gleiche wiederholt sich auf der Straßenseite mit den Glaswänden zwischen dem nördlichen und südlichen Kopf der Gesamtfigur.
Die leicht abgewinkelten Baukörper provozieren wegen der dadurch verursachten subtilen Lichtverhältnisse aus verschiedenen Perspektiven unterschiedliche Bilder mit Täuschungen. Außer einer Kur- und Rehaeinrichtung für Senioren beschränken sich die Nutzungen vornehmlich auf Verwaltung und Läden. Die Fassaden sind bewusst zurückhaltend, abwechselnd als klassische Bandfassaden oder gleichförmige Lochfassaden ausgebildet. Lediglich die Köpfe und Verbindungsglieder der Hoftypen sind mit großen zusammengefassten Fensterelementen ausgestattet. Helle Klinkervormauerungen wechseln mit hellen Putzflächen ab und tauchen den Baukörper in eine helle mediterrane Bildersprache.

Pfeifer Kuhn Architekten