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Günter Pfeifer

Dienstleistungszentrum Lich

Direkt am Schlosspark in Lich liegt das neue Seniorenzentrum.
Das neue Hausgemeinschaftskonzept verfolgt eine andere Strategie als die herkömmlichen Altersheime. In Hausgemeinschaften zu je 8 Personen werden Wohngruppen zusammengefasst, die im Grundsatz wie einfache Wohngemeinschaftengeführt sind. Jeder der Bewohner hat sein eigenes Schlafzimmer mit Bad und Vorraum. Die kleine Gemeinschaft verfügt jeweils über ein Wohnzimmer mit Küche und Hausarbeitsraum.
Die Ausstattung ist wie zu Hause: Man sitzt zusammen, kocht, wäscht, versorgt und hilft sich gegenseitig. Jeder Bewohner hat ein kleines Refugium des Rückzugs und jede Hausgemeinschaft ihren eigenen Außenbereich. Das architektonische Konzept zielt auf den Typ des Einzelhauses, um einen Innenhof gruppiert und zusammengebunden an einem gemeinsamen Erschließungsgelenk mit kleiner Eingangshalle und Aufzug.
Sieben Hausgemeinschaften sind in zwei zweigeschossigen Baukörpern untergebracht. Im Süden schließen zwei lange Baukörper am Verbindungsweg mit den betreuten Seniorenwohnungen die Gesamtanlage ab. In der gemeinsamen Mitte erschließen sich eine kleine Cafeteria und die Verwaltung.
Dieser stille Hof schließt nach Süden mit der kleinen, gläsernen Kapelle ab und gibt einen Ausschnitt auf die Landschaft frei.
Alle Wohnräume der betreuten Seniorenwohnungen liegen mit großen Loggien zur Südsonne orientiert, mit unverbautem Blick in den Schlosspark. Das Erscheinungsbild der Gesamtanlage ist leise und unaufdringlich. Sichtbetonwände kontrastieren mit lärchenholzverschalten Wänden mit Dachüberständen, die durch großzügige Verglasungen gegliedert sind.
Architektursprache, Materialität und Detailausbildung, die Durchgänge und die inneren Blickbeziehungen erklären die Verbundenheit zur Landschaft und zum Ort.

Architekten: Pfeifer Roser Kuhn