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HETTERICH ARCHITEKTEN

Kompetenzzentrum Mainfranken

Labor- und Hörsaalgebäude der FH Würzburburg-Schweinfurt | Sanierung 2. BA
Foto: Kathrin Heyer
Foto: Kathrin Heyer
Ort
Schweinfurt
Gebäudekategorie
Hochschulen
Bauvorhaben
Sanierung
Jahr der Fertigstellung
2011
Material Fassade
Beton, Keramik
Kompetenzzentrum Mainfranken
Labor- und Hörsaalgebäude der FH Schweinfurt | Sanierung 2. BA



Am Standort Schweinfurt der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt wird das Kompetenzzentrum Mainfranken errichtet.
Die Maßnahme ist der umfangreichste Teil einer Generalsanierung des ehemaligen Schul- und Werkstättengebäudes, die insgesamt vier Bauabschnitte umfasst.
Das Gebäude wurde von 1961-63 von Prof. Fred Angerer + Partner, München, errichtet.
Das Kompetenzzentrum Mainfranken entsteht in den Fachbereichen Elektrotechnik und Medizintechnik.
Es umfasst Labore, Hörsäle, Seminarräume, das IT-Center sowie fachbereichsübergreifende Nutzungsbereiche und Verwaltung.
Das Gebäude wird unter Beibehaltung des bestehenden Charakters gestalterisch aufgewertet sowie haustechnisch und energetisch auf einen innovativen, zukunftsweisendenStandard gebracht.
Hierzu gehören die Erfordernisse des E-Learnings und E-Testingsebenso wie modernste GLT- und Steuerungstechnik und die strikte Einhaltung eines Energiestandards nach ENEV 2009 minus 30%.
Ebenso wird das Gebäude an die zeitgemäßen Erfordernisse des Brandschutzes angepasst, wobei sowohl umfangreiche Bauteilertüchtigungen als auch Kompensationsmaßnahmen durchgeführt werden.

Das Kompetenzzentrum Mainfranken wird als Hochschulgebäude mit wegweisender technischer Ausrüstung (E-Learning, E-Testing) ausgestattet.
Dabei wird das Gebäude aus den 1960er Jahren unter denkmalpflegerischen Aspekten saniert.
Die Fassadengestaltung lehnt sich an die vorgefundene, gleichmäßig gerasterte Gliederung an.
Ein energetischer Standard von ENEV 2009 minus 30% wird sehr wirtschaftlich hergestellt, indem die Dämmebene in einer Ebene vor den Stahlbetonstützen durchläuft.
Die kräftige Vertikalität wird durch leichte, vorgehängte Glasfaserbetonlisenen aufgenommen.

Das Projekt wurde in einer sehr kurzen Zeit realisiert, da die Übergabe rechtzeitig zum Wintersemester 2011/12 erfolgen musste.
Der Planungsauftrag erfolgte im August 2009, die AFU-Bau war Ende 2009 fertiggestellt.
Hierbei wurde die Kostensicherheit durch Vorlage von 60% der Baukosten als verpreiste LVs erzielt, so dass im Januar 2010 die Baufreigabe durch die Oberste Baubehörde in Bayern erteilt wurde.
Trotz der Unwägbarkeiten im Bestand war auch die Bauzeit sehr kurz.
Im April 2010 wurden Interimsräume bezogen (Containeranlage), im Mai 2010 begann die eigentliche Baumaßnahme mit Abbruch- und Rohbauarbeiten.
Bis Ende 2010 war das Gebäude weitgehend dicht. Der Innenausbau erfolgte 2011.
Das Gebäude konnte termingerecht zum Wintersemester 2011/12 übergeben werden.
Bei der Maßnahme mussten die Kosten auf knapp 14 Mio. Euro gedeckelt.
Obwohl mehrere Gebäudebereiche zusätzlich zum ursprünglich geplanten Umfang saniert wurden, konnte der Kostenrahmen eingehalten werden.
Dazu trug insbesondere die sehr wirtschaftliche Fassadenausführung bei.