Zurück zum Profil
hotz + architekten

Casino- und Wirtschaftsgebäude, Donaueschingen

"Nachhaltigkeit von Bundesbauten 2005, überreicht von den Bundesbauten des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen Auszeichnung Guter Bauten 2008, überreicht vom Bund Deutscher Architekten BDA BW"
Fotos: Wolfram Janzer, Stuttgart / Gert Kaltenbach und Helmut Knecht, Staatl. HBA Freiburg
Fotos: Wolfram Janzer, Stuttgart / Gert Kaltenbach und Helmut Knecht, Staatl. HBA Freiburg
Ort
Donaueschingen
Gebäudekategorie
Justiz, Polizei, Feuerwehr
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2006
Material Fassade
Beton
Architektenpreis
Nachhaltigkeit von Bundesbauten 2005
überreicht von den Bundesbauten des Bundesministerium für Verkehr
Bau und Wohnungswesen Auszeichnung Guter Bauten 2008
überreicht vom Bund Deutscher Architekten BDA BW
Das neue Wirtschaftsgebäude für die Deutsch-Französische Brigade steht auf dem Gebiet der Kaserne Foch in Donaueschingen. Es vereint vielfältige Nutzungen unter einem Dach.

Die Speisesäle mit Truppenküche im Obergeschoss bieten tägliche Verpflegung für 2.000 Soldaten und Offiziere. Der Heim- und Aufenthaltsbereich und der Personalbereich sind im Erdgeschoss untergebracht. Anlieferung und Lagerbereich befinden sich im Untergeschoss und werden über einen Tiefhof erschlossen. Als Teil der Energiekonzeption erhalten die Speisesäle und der Heimbereich eine natürliche Lüftung und Belichtung.

Eine kompakte und robuste Form- und Materialwahl unterstreicht die spezielle Nutzung architektonisch und funktional. Durch den hohen Glasanteil der Fassade, in Kombination mit den eigens entwickelten Lüftungselementen ist es möglich, die insgesamt 800 m großen und 20 m tiefen Speisesäle natürlich zu belichten und zu belüften.

Die sommerliche Überhitzung der Räume wird über die Nachtluftauskühlung mit entsprechenden Speichermassen verhindert. Die belüftungstechnisch komplexe Glasfassade wird durch die vertikale Licht- und Luftzufuhr durch zahlreiche Oberlichter und Lichtkanonen und einen Solarkamin unterstützt.
Die natürliche Belichtung und Belüftung der großen Flächen stellen einen wesentlichen Faktor bei der Reduzierung des CO2-Haushaltes des Gebäudes dar. Die CO2-Bilanz des Wirtschaftsgebäudes ist gegenüber einem konventionell mechanisch belüfteten Speisesaal deutlich geringer, die Betriebskosten werden erheblich gesenkt.

Diese innovative und nachhaltige Planung wurde in einem integralen Planungsprozess mit Tragwerksplanern, Physikern, Gebäudetechnikern, Künstlern und den Auftraggebern der Bundesrepublik Deutschland realisiert.