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JSWD Architekten

UKSH, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Erweiterung und Sanierung UKSH Kiel + Lübeck
UKSH Kiel: Christa Lachenmaier
UKSH Kiel: Christa Lachenmaier
Ort
Kiel
Gebäudekategorie
Krankenhäuser, Ärztehäuser, Arztpraxen
Jahr der Fertigstellung
2019
Zuschlag 2014 ÖPP-Verfahren mit BAM und VAMED
Arbeitsgemeinschaft Architekten aus HDR, tsj architekten, sander.hofrichter architekten und JSWD
Architektur LPH 1-4 für Kiel + Lübeck: Planungsgemeinschaft Architekten UKSH (ash, tsj, HDR und JSWD)
Architektur LPH 5 für Kiel: ARGE Architekten LP5 UKSH (HDR und JSWD)
Fertigstellung Neubauten 2019, Abschluss Umbauphase 2022

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (kurz UKSH) erweitert und optimiert seine beiden Standorte Lübeck und Kiel. Bauliche Strukturen werden ergänzt sowie Bestandsgebäude saniert und z.T. umgebaut. So wird die Effizienz und damit die Wirtschaftlichkeit gesteigert und die Wettbewerbsfähigkeit der UKSH für die Zukunft gesichert.
Schon im Wettbewerb wurden gestalterische Grundsätze für eine markante Corporate Architecture erarbeitet. Eine einheitliche Architektursprache beider Klinik-Standorte war ausdrückliches Ziel und Wunsch des Nutzers.

Campus Kiel: Die Nut¬zungen der städtebaulichen Großform werden zentralisiert und dennoch sensibel mit dem Bestand verzahnt. Der Campus erhält einen neuen Haupteingang. Über die sich anschließende Magistrale werden die Ambulanzen, weiter Fachbereiche und die Aufzüge zu den Bettenstationen erreicht. Diese sind kammartig organisiert. 
Der neue Vorplatz ist der zentrale Orientie¬rungspunkt des gesamten Klinikums. Von hier aus sind die Wege zu weiteren Fachbereichen und neu entstehende Kompetenzzentren kurz. So findet auch das Kopfzentrum für HNO-, Augen- und Zahnmedizin seine neue Adresse. Der größtenteils denkmalgeschützte Bestandsbau der HNO-Klinik wird sensibel umgebaut und erweitert. Zur Förde hin bildet schließlich das Mutter-Kind-Zentrum den Schlussstein des Komplexes, der nach dem Rückbau der bestehenden Frauenklinik von Patientengarten, Förde und Botanischem Garten grün gerahmt sein wird.

Campus Lübeck: Auch hier wurden städtebauliche Bestandsstrukturen vervollständigt und als Ringschluss neu organisiert. Die bisher in Proviso¬rien untergebrachten Kliniken werden in den Zentral¬komplex integriert.
Eine baumbestandene Achse leitet zum neuen Haupteingang. Der Vorplatz definiert als großzügiger Freiraum die neue Adresse des Klinikums. Von hier gelangen Besucher, Mitarbeiter und Patienten in die großzügige, lichtdurchflutete Eingangshalle. Große Öffnungen im Dach unterstreichen den mehrgeschossigen Raum als besonderen Anlaufpunkt und neue Adresse des UKSH-Campus.
Der Sockel des Neubaus beherbergt auf vier Etagen den Zentral-OP, die interdisziplinäre Notaufnahme und weiter klinische Funktionsbereiche. In zwei an der Kopfseite überkragenden Obergeschossen sind die Pflegebereiche untergebracht.

Fassaden: Während die Sockelzone regional typisch verklinkert ist, sind die Fassaden der Bettenstationen darüber hell gestaltet. Die fast weißen Faserzementplatten haben zusammen mit den goldfarbenen Sonnenschutz-Elementen aus Steckmetall einen eher wohnlichen Hotelcharakter.

Fotos UKSH Kiel: Christa Lachenmaier
Visualisierungen UKSH Lübeck: Rendertaxi