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Maedebach & Redeleit Architekten

Kontrollierte Sprengkraft

Bunkeranlage für das Land Brandenburg
Adrian Schulz
Adrian Schulz
Ort
Brandenburg
Gebäudekategorie
Sonstiges
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2023
Material Fassade
Metall
Im Auftrag des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen wurden mehrere Bunkeranlagen errichtet. Diese dienen der Einlagerung von Spreng- und Explosivstoffen sowie zur Entschärfung von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen.
Die vormals militärisch genutzte Liegenschaft ist in dichtes Waldgebiet eingebettet und durch eine deutliche Geländeprofilierung gekennzeichnet.

11 Neubauten

Auf der 12 ha großen Anlage entstanden insgesamt 11 Neubauten für zwei Nutzer.
Neben einem gemeinsam genutzten Sozialgebäude wurden unter anderem Munitionszwischenlager als erdüberdeckte Bunker errichtet.
Weitere Anlagen werden zum Einlagern explosionsgefährlicher Stoffe verwendet, sowie auch zu deren Entschärfung. Im Delaborierstand können Spreng- und Explosivstoffe unter Sicherheit behandelt werden. Hier wurde eine komplexe Maschine mit unterschiedlichen Komponentenherstellern entwickelt und eine übergeordnete CE-Kennzeichnung initiiert.

Polyederkosmos

Die durch das technisch Notwendige entstandene Formensprache verleiht jedem Gebäude seine ganz individuelle Geometrie. Die polyederartigen Baukörper unterscheiden sich zwar deutlich in ihrer Form voneinander, stehen aber durch das gemeinsame Fassadenmaterial, einem scharfkantigen roten Trapezblech, miteinander in Verbindung.
Das kräftige Rot und die klaren Kubaturen sind von weitem gut erkennbar und erleichtern dem Nutzer die Orientierung auf der weitläufigen Anlage.
Farbe und Material sowie Formensprache der Neubauten stehen im Kontrast zur natürlichen Waldumgebung. Sie signalisieren unmissverständlich und ehrlich ihre technische Funktion. Die Natur nimmt das vermutlich lediglich zur Kenntnis - so leben hier zwei Welten respektvoll nebeneinander.