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Morger Partner Architekten

Messeturm

Valentin Jeck
Valentin Jeck
Ort
Basel
Gebäudekategorie
Bürohochhäuser
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2003
Material Fassade
Glas
Messeturm, Basel
 
Im Zusammenhang mit dem Standortentscheid wurde das Konzept «Messe Basel plus» ausgearbeitet mit dem Ziel, die logistischen, funktionalen und städteräumlichen Defizite zu beseitigen und darüber hinaus mit einem neuen identitätsstiftenden Wahrzeichen den neuen Herausforderungen einer Messestadt im Zusammenhang einer globalisierten Weltwirtschaft zu begegnen. Beim Entwurf ging es um die Einbindung der Messe ins Stadtbild.
Der Entwurf bündelt städtebauliche, architektonische Anliegen und die verschiedenen Programme zu einen einzigen Gebäude. Vom Badischen Bahnhof wie vom Zentrum von Kleinbasel schiebt sich der auskragende Bauteil in die Sichtachse, perspektiviert den Blick und schafft einen grosszügigen gedeckten Ankunftsort. Ein bis dahin inexistenter Stadtraum erhält eine optische Fassung. Als Fixation der Messe Basel überragt der Turm den Stadtkörper und wirkt als Wahrzeichen über die ganze Stadt hinweg.
Funktional handelt es sich beim Messeturm um ein hybrides Gebäude. Im Sockelbereich befinden sich die Servicebereiche der Messe Basel, aber auch öffentliche Restaurants und Kongresssäle. Es folgen zehn Hotelgeschosse und drei Ebenen für die Messeadministration, darüber Bereiche, die zur Finanzierung des Vorhabens fremdvermietet werden – und zuoberst auf dem 33. Geschoss eine Bar. Die unterschiedlichen Platzbedürfnisse der Nutzungen waren nur schwer in einen reinen Hochhausturm unterzubringen. Wie das Lever House in New York wurde der Turm mit einem Sockel ergänzt. Da die horizontale Zone aus Platzgründen nicht ebenerdig situiert werden konnte, wurde diese ca. 7 Meter angehoben und zum Schweben gebracht. Der 12 Meter nach Osten und 24 Meter nach Süden dreigeschossig auskragende Bauteil wurde zum eigentlichen Kernelement des Entwurfs.
 
Architektur
Morger & Degelo Architekten AG
Daniele Marques, dipl. Arch ETH/BSA, Luzern
 
Bauherrschaft
Swiss Prime Site AG

Auftragsart
Wettbewerb 1998, 1. Rang
 
Projekt/Realisierung
2000 – 2003
 
Geschossfläche
35′000 m²
 
Fotos
Valentin Jeck, Ruedi Walti