Freischwimmbad Eybesfeld, Jöss

Unser Ursprungsprojekt für Schloss Eybesfeld sah vor, dem um einen Meter abgegrabenen Gebäude eine neue Basis und Integration in die Landschaft mittels einer umlaufenden Schleife in Sichtbeton zu geben. Diese Schleife sollte Wohnfunktionen, Sekundärfunktionen sowie auch ein Hallenbad enthalten.

Aus diesem Gesamtprojekt entwickelten sich zwei Einzelprojekte: eine Wohnlandschaft im Erdgeschoß des Schlosses aus leuchtenden Möbelkörpern, die nach außen nur minimal in Erscheinung tritt und eine Badelandschaft, außerhalb der ehemaligen Schlossmauer am Eckturm zum Park hin situiert: die große Liegende in Polyester.

Becken, Beckeneinstieg, Liegeterrasse, Spielplatz, Sitzrampe sowie Sonnendeck werden als Zonen einer einzigen Figur aufgefasst, die mit Polyester bzw. Polyurethan völlig homogen beschichtet im Rasen des Parks liegt. Wo sich diese Figur als Sitzrampe aus dem Rasen in die Höhe klappt, wird unter Niveau Platz für Umkleiden und Nebenräume freigegeben, die als Nurglaskonstruktion unter der frei tragenden Betonkonstruktion angeordnet sind. Beckeneinstieg und Sitzrampe sind an deren Oberfläche wellenförmig verformt, sodass anatomisch geformte Sitz- und Liegemulden entstehen.

Jahr: 2003
Projekt Ort: Jöss/Lebring, Austria
Nutzung: Schwimmbad (15,25 x 6,75 m)
Bauherr: Christine und Bertrand Conrad-Eybesfeld
Projektteam: Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH: Sandra Riess, Wolfgang Windt
Planungsbeginn: 2003
Baubeginn: 2005
Fertigstellung: 2009
Statik: Manfred Petschnigg, Graz
Landschaftsplanung: West 8, Rotterdam
Haustechnik/Schwimmbadtechnik: PKG Graz, Schartel, Schwimmbad & Wellness, Graz
Lichtplanung: Klaus Pokorny, Wien
Örtliche Bauaufsicht: Arch. Gerhard Kordon, Graz, Josef Fritz, Graz