RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN
View Point + Cruise Center Hafencity, Hamburg
Foto: Christoph Gebler
1. View Point
Als Symbolkraft für ein erfolgreiches Gelingen der HafenCity steht die dynamische, nach vorn gerichtete Position des View Points. Die weit auskragende Plattform zelebriert den Zauber des Schwebens und der Schwerelosigkeit.
Um bei der insgesamt kleinen Fläche genügend visuellen Focus zu erzielen und einen bewussten Unterschied zu pragmatischen Bau- und Gerüsttürmen zu definieren, ist die Kopfausbildung des Turmes als Freiform entworfen. Die geschwungenen Ausschnitte formen jeweils eigene Bildausschnitte, welche sich mit der Bewegung des Betrachters ständig verändern. Die Freiformen stehen aber auch als Sinnbild für die menschliche Sehnsucht nach Phantasie und den Traum von der lebendigen Stadt mit ihren Freiräumen.
Die Plattformebene befindet sich periscoopartig auskragend auf 10.54 m über Terrain, so dass der Blick in die Baustellen gewährleistet ist. Der View Point ist als öffentliches Gebäude konzipiert und ist frei zugänglich.
Die Erschließung erfolgt über eine Treppenanlage, die das Durchlaufen verschiedener Räume inszeniert und dadurch wichtige Blickbeziehungen erzeugt.
Der Aufstieg beginnt im Außenraum auf der Rückseite des View Points. Nach dem ersten Zwischenpodest tritt man in den Innenraum des Turmes. Ein Raumerlebnis, welches durch den Charakter des offenen Stahlbaus als auch durch die Blicke aus den Durchgangsöffnungen besticht. Nach einem weiteren Zwischenpodest führt eine Treppe an der Außenseite des Turmes vorbei und eröffnet den Blick auf den Hafen und das temporäre Kreuzfahrtterminal. Das letzte Zwischenpodest führt den Besucher wiederum in den Turm hinein. Der abschließende Treppenaufgang zur Plattform erhält eine besondere Spannung, da er den Besucher aus dem Turm heraus ein Stück frei über dem Boden zur Plattform aufsteigen lässt.
Der Austritt auf die Plattform erfolgt mittig. Auf der Plattform informieren Informationstafeln über den Entwicklungsstand der Hafencity. Ein, über die gesamte Fassadenwandung aufgebrachter „Kompass“ erleichtert die Orientierung im Gebiet. Ein Fernglas rundet das Sehen und Erleben auf der Plattform ab. Die Konzeption der Plattform ermöglicht ein komplettes Umlaufen und einen freien Blick in alle Richtungen.
Bauherr: HafenCity Hamburg GmbH
Fertigstellung: 06/2004
2. Cruise Center
Als Leitmotive für das neue, temporäre Kreuzfahrt-Terminal
dienen zwei vertraute Elemente der Seefahrt:
- der klassische Übersee-Container, der „ewige Kreuzfahrer“
der Weltmeere,
- das große, helle Segel als heutiges Symbol und Lifestyle-Ambiente für Eleganz, Luxus und Sportlichkeit.
Die Corporate Identity des Terminals entsteht durch die Kombination der etwas rauen, eine große Halle bildenden Container-Bausteine, mit einem großzügigen, zur Stadtseite auskragenden Dach.
Eine großflächige Fassadenöffnung, das „Fenster zur Stadt“, richtet den Blick der ankommenden Kreuzfahrtgäste auf die Stadtsilhouette und das bekannteste Symbol der Stadt Hamburg, den Michel.
Jeder Besucher und sich dem Schiff nähernde Gast erfährt das leuchtende, schwebende Dach - und empfindet beim Betreten des Gebäudes die angemessene, lichte Großzügigkeit des Raumes sowie den weiten Blick auf das Wasser und das Kreuzfahrtschiff.
Die große, ungegliederte Asphaltfläche im Vorbereich des Terminals ist einerseits Charakteristikum des hafengeprägten Ortes, benötigt aus unserer Sicht jedoch raumbildende Strukturen. Ein Raster von hochkant stehenden „Container-Folies“-, welche in der Nacht durch eine einfache, aufgesetzte transluzente Folie erleuchten, bereichern die Hafenatmosphäre, bilden einen visuellen Magnet als „Leuchttürme“ innerhalb der Hafencity und geben neuen Halt in der Leere des Raumes.
Die Stellplatzflächen werden räumlich gefasst und die Zaunanlagen bekommen deutliche Eckpunkte.
Die Grün- und Asphaltflächen erhalten durch das Raster der Türme eine thematische Verbindung, denn angrenzend an den Kibbelsteg ist eine großzügige Rasenfläche als Eventfläche angedacht, welche die Rauigkeit des Ortes mit dem Lifestyle-Ambiente des Kreuzfahrers versöhnt.
Der Haupteingang des Terminals für die mit dem Auto anreisenden Gäste erfolgt regengeschützt über die stadtzugewandte Fassadenseite, in direkter Verbindung zu Bus –und PKW-Stellplätzen. Vom Schiff ankommende Gäste betreten das Terminal windgeschützt auf der Ostseite. Zusätzliche Öffnungen auf der Schiffseite ermöglichen getrennten An- und Ablieferverkehr.
Bauherr: HafenCity Hamburg GmbH
Fertigstellung: 04/2004
Als Symbolkraft für ein erfolgreiches Gelingen der HafenCity steht die dynamische, nach vorn gerichtete Position des View Points. Die weit auskragende Plattform zelebriert den Zauber des Schwebens und der Schwerelosigkeit.
Um bei der insgesamt kleinen Fläche genügend visuellen Focus zu erzielen und einen bewussten Unterschied zu pragmatischen Bau- und Gerüsttürmen zu definieren, ist die Kopfausbildung des Turmes als Freiform entworfen. Die geschwungenen Ausschnitte formen jeweils eigene Bildausschnitte, welche sich mit der Bewegung des Betrachters ständig verändern. Die Freiformen stehen aber auch als Sinnbild für die menschliche Sehnsucht nach Phantasie und den Traum von der lebendigen Stadt mit ihren Freiräumen.
Die Plattformebene befindet sich periscoopartig auskragend auf 10.54 m über Terrain, so dass der Blick in die Baustellen gewährleistet ist. Der View Point ist als öffentliches Gebäude konzipiert und ist frei zugänglich.
Die Erschließung erfolgt über eine Treppenanlage, die das Durchlaufen verschiedener Räume inszeniert und dadurch wichtige Blickbeziehungen erzeugt.
Der Aufstieg beginnt im Außenraum auf der Rückseite des View Points. Nach dem ersten Zwischenpodest tritt man in den Innenraum des Turmes. Ein Raumerlebnis, welches durch den Charakter des offenen Stahlbaus als auch durch die Blicke aus den Durchgangsöffnungen besticht. Nach einem weiteren Zwischenpodest führt eine Treppe an der Außenseite des Turmes vorbei und eröffnet den Blick auf den Hafen und das temporäre Kreuzfahrtterminal. Das letzte Zwischenpodest führt den Besucher wiederum in den Turm hinein. Der abschließende Treppenaufgang zur Plattform erhält eine besondere Spannung, da er den Besucher aus dem Turm heraus ein Stück frei über dem Boden zur Plattform aufsteigen lässt.
Der Austritt auf die Plattform erfolgt mittig. Auf der Plattform informieren Informationstafeln über den Entwicklungsstand der Hafencity. Ein, über die gesamte Fassadenwandung aufgebrachter „Kompass“ erleichtert die Orientierung im Gebiet. Ein Fernglas rundet das Sehen und Erleben auf der Plattform ab. Die Konzeption der Plattform ermöglicht ein komplettes Umlaufen und einen freien Blick in alle Richtungen.
Bauherr: HafenCity Hamburg GmbH
Fertigstellung: 06/2004
2. Cruise Center
Als Leitmotive für das neue, temporäre Kreuzfahrt-Terminal
dienen zwei vertraute Elemente der Seefahrt:
- der klassische Übersee-Container, der „ewige Kreuzfahrer“
der Weltmeere,
- das große, helle Segel als heutiges Symbol und Lifestyle-Ambiente für Eleganz, Luxus und Sportlichkeit.
Die Corporate Identity des Terminals entsteht durch die Kombination der etwas rauen, eine große Halle bildenden Container-Bausteine, mit einem großzügigen, zur Stadtseite auskragenden Dach.
Eine großflächige Fassadenöffnung, das „Fenster zur Stadt“, richtet den Blick der ankommenden Kreuzfahrtgäste auf die Stadtsilhouette und das bekannteste Symbol der Stadt Hamburg, den Michel.
Jeder Besucher und sich dem Schiff nähernde Gast erfährt das leuchtende, schwebende Dach - und empfindet beim Betreten des Gebäudes die angemessene, lichte Großzügigkeit des Raumes sowie den weiten Blick auf das Wasser und das Kreuzfahrtschiff.
Die große, ungegliederte Asphaltfläche im Vorbereich des Terminals ist einerseits Charakteristikum des hafengeprägten Ortes, benötigt aus unserer Sicht jedoch raumbildende Strukturen. Ein Raster von hochkant stehenden „Container-Folies“-, welche in der Nacht durch eine einfache, aufgesetzte transluzente Folie erleuchten, bereichern die Hafenatmosphäre, bilden einen visuellen Magnet als „Leuchttürme“ innerhalb der Hafencity und geben neuen Halt in der Leere des Raumes.
Die Stellplatzflächen werden räumlich gefasst und die Zaunanlagen bekommen deutliche Eckpunkte.
Die Grün- und Asphaltflächen erhalten durch das Raster der Türme eine thematische Verbindung, denn angrenzend an den Kibbelsteg ist eine großzügige Rasenfläche als Eventfläche angedacht, welche die Rauigkeit des Ortes mit dem Lifestyle-Ambiente des Kreuzfahrers versöhnt.
Der Haupteingang des Terminals für die mit dem Auto anreisenden Gäste erfolgt regengeschützt über die stadtzugewandte Fassadenseite, in direkter Verbindung zu Bus –und PKW-Stellplätzen. Vom Schiff ankommende Gäste betreten das Terminal windgeschützt auf der Ostseite. Zusätzliche Öffnungen auf der Schiffseite ermöglichen getrennten An- und Ablieferverkehr.
Bauherr: HafenCity Hamburg GmbH
Fertigstellung: 04/2004