SMAQ
Rathausblock Dragonerareal
SMAQ
Die vorgeschlagene Bebauung arbeitet die historische Differenz zwischen der ehemaligen Kasernenanlage und der gründerzeitlichen Blockrandbebauung heraus. Es bleibt erkennbar und spürbar, wie die Zeitschichten und Stadtplanungsphasen aufeinander eingewirkt haben. Der klassische Berliner Block wird im Quartier geöffnet und bekommt eine Orientierung zu seiner Mitte hin. Die neuen Häuserreihen entlang der charakteristischen Fünfeck-Geometrie adressieren die Öffentlichkeit im Quartier.
Das zentrale Angebot an die städtische Öffentlichkeit besteht in der Etablierung eines klimawirksamen, offenen Raums, der zur Begegnung aller Gruppen einlädt und die Nachbarschaften mit einbezieht. Diese Grüne Fuge öffnet als kommunaler und kooperativer Gartenraum den Block und bietet vielfältige Formen zur Nutzung und Aneignung. Eine zweite Orientierung bildet die Mittelachse der Kasernenanlage mit einem Wohnhochhaus als weithin sichtbares Zeichen. Auf dieser Linie bildet sich eine Sequenz von Plätzen, vom Finanzamt über die Adlerhalle bis zum „Quartiersforum“ im Herzen des Quartiers mit sozialen Funktionen in den ehemaligen Reithallen.
Der denkmalgeschützte Gebäudebestand wird städtebaulich aufgegriffen und neu interpretiert. Die Gebäude bleiben eigenständig und rahmen die Baufelder, welche die dreiteilige Anlage der Kaserne nachzeichnen. Im südlichen Bereich der Kaserne entstehen die kompakten Wohn-Höfe, im Sinne bezahlbaren Wohnens mit einer guten Bauökonomie und zugleich einer hoher Wohnqualität. Die Urbane Fabrik im Norden des Quartiers vereint vielfältige Produktionsformen. Zwischen diesen beiden Nutzungsschwerpunkten wird die zentrale Achse als Austauschraum vorgeschlagen, als Tauschort für Produkte, Ideen und Fertigkeiten.
Die bestehenden Stallgebäude der Kaserne sind eine entscheidende Ressource für eine Vielfalt an Nutzungen. Es sind die Nischen, die nicht alle vorweg programmiert werden müssen, um ein Wachsen und eine Ausdifferenzierung des Quartiers prozesshaft zu ermöglichen. Das Prinzip der Zukunftsoffenheit und flexiblen Programmierbarkeit wird auch in den Neubauten etabliert. Gemeinwohlflächen werden mit Waben-Nutzungen weiter ausdifferenziert. Dabei fungiert die aktive, offene und dynamische Ebene des Erdgeschosses über das Quartier hinweg wie eine physische Austausch-Plattform für nicht vordefinierte Synergien.
Die Freiräume durchweben das gesamte Areal und bieten vielfältige Aneignungsmöglichkeiten. Das Innere des Quartiers ist autoarm und durch die vielen Freiräume fußgänger- und fahrradfreundlich erschlossen. Die Freiräume wirken darüber hinaus als klimawirksame Infrastruktur des Viertels. Hierbei ist das integrierte Regenwassermanagement von besonderer Bedeutung, durch welches das Regenwasser als Ressource betrachtet wird. Eine weitere infrastrukturelle Säule bildet die Gehölzstruktur aus, um die notwendige Begrünung und Beschattung zu gewährleisten. Der Freiraum wird nur mit dieser Grundinfrastruktur ausstattet und in einem demokratischen Prozess, mit den NutzerInnen ausgestaltet bzw. an sie übergeben.
Sieger im kooperativen Werkstattverfahren "Sanierungsgebiet Rathausblock Dragonerareal in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg"
SMAQ in Zusammenarbeit mit Man Made Land (Landschaftsarchitektur) und Barbara Schindler KulturKommunikation
Das zentrale Angebot an die städtische Öffentlichkeit besteht in der Etablierung eines klimawirksamen, offenen Raums, der zur Begegnung aller Gruppen einlädt und die Nachbarschaften mit einbezieht. Diese Grüne Fuge öffnet als kommunaler und kooperativer Gartenraum den Block und bietet vielfältige Formen zur Nutzung und Aneignung. Eine zweite Orientierung bildet die Mittelachse der Kasernenanlage mit einem Wohnhochhaus als weithin sichtbares Zeichen. Auf dieser Linie bildet sich eine Sequenz von Plätzen, vom Finanzamt über die Adlerhalle bis zum „Quartiersforum“ im Herzen des Quartiers mit sozialen Funktionen in den ehemaligen Reithallen.
Der denkmalgeschützte Gebäudebestand wird städtebaulich aufgegriffen und neu interpretiert. Die Gebäude bleiben eigenständig und rahmen die Baufelder, welche die dreiteilige Anlage der Kaserne nachzeichnen. Im südlichen Bereich der Kaserne entstehen die kompakten Wohn-Höfe, im Sinne bezahlbaren Wohnens mit einer guten Bauökonomie und zugleich einer hoher Wohnqualität. Die Urbane Fabrik im Norden des Quartiers vereint vielfältige Produktionsformen. Zwischen diesen beiden Nutzungsschwerpunkten wird die zentrale Achse als Austauschraum vorgeschlagen, als Tauschort für Produkte, Ideen und Fertigkeiten.
Die bestehenden Stallgebäude der Kaserne sind eine entscheidende Ressource für eine Vielfalt an Nutzungen. Es sind die Nischen, die nicht alle vorweg programmiert werden müssen, um ein Wachsen und eine Ausdifferenzierung des Quartiers prozesshaft zu ermöglichen. Das Prinzip der Zukunftsoffenheit und flexiblen Programmierbarkeit wird auch in den Neubauten etabliert. Gemeinwohlflächen werden mit Waben-Nutzungen weiter ausdifferenziert. Dabei fungiert die aktive, offene und dynamische Ebene des Erdgeschosses über das Quartier hinweg wie eine physische Austausch-Plattform für nicht vordefinierte Synergien.
Die Freiräume durchweben das gesamte Areal und bieten vielfältige Aneignungsmöglichkeiten. Das Innere des Quartiers ist autoarm und durch die vielen Freiräume fußgänger- und fahrradfreundlich erschlossen. Die Freiräume wirken darüber hinaus als klimawirksame Infrastruktur des Viertels. Hierbei ist das integrierte Regenwassermanagement von besonderer Bedeutung, durch welches das Regenwasser als Ressource betrachtet wird. Eine weitere infrastrukturelle Säule bildet die Gehölzstruktur aus, um die notwendige Begrünung und Beschattung zu gewährleisten. Der Freiraum wird nur mit dieser Grundinfrastruktur ausstattet und in einem demokratischen Prozess, mit den NutzerInnen ausgestaltet bzw. an sie übergeben.
Sieger im kooperativen Werkstattverfahren "Sanierungsgebiet Rathausblock Dragonerareal in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg"
SMAQ in Zusammenarbeit mit Man Made Land (Landschaftsarchitektur) und Barbara Schindler KulturKommunikation