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Staab Architekten

Museum Gunzenhauser, Chemnitz

Ort
Chemnitz
Gebäudekategorie
Museen, Galerien
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
2007
Architektenpreis
Architekturpreis 2010 des BDA Sachsen
Gutachterverfahren, 1. Rang 2004

Um das ehemalige, denkmalwerte Bankgebäude des Architekten Fred Otto in ein Museum zu verwandeln, wird es zunächst auf seine statische Struktur zurückgeführt, um dann mit einfachen, formal ablesbaren Eingriffen die spezifischen räumlichen Qualitäten herauszuarbeiten und die neue Museumsnutzung zu organisieren. Im Erdgeschoss wird die ehemalige Kassenhalle mit ihrer Lichtdecke wiederhergestellt und so zu einem zentralen Ausstellungsraum der Wechselausstellung. In den Geschossen darüber werden die Hofwände freigestellt. Über transluzente Verkleidungen der Fensteröffnungen gelangt so gleichmäßiges, blendfreies Tageslicht in die Museumsräume. Die baulichen Eingriffe beschränken sich auf die Ausstellungswände, die Einbauten im Eingangsbereich und das neue Erschließungselement - eine einläufige Treppe, die in einem Austritt an der Brandwand mündet. Über beleuchtete Vitrinen in den Fensteröffnungen werden großflächig Portraits der für die Sammlung wichtigsten Künstler gezeigt, wodurch die Transformation dieses Sparkassengebäudes in ein Haus für die Sammlung Gunzenhauser auch in die Stadt hinein sichtbar gemacht wird.