Winking · Froh Architekten
Rathaus Kaltenkirchen
Stefan Müller
Der Erweiterungsbau des Kaltenkirchener Rathauses versteht sich nicht als reiner Anbau an den Bestand. Als kubischer Solitär setzt er vielmehr ein Zeichen der Bedeutung und des Wachstums Kaltenkirchens seit der Stadtgründung 1973. Zugleich thematisiert der Anbau den aktuellen städtebaulichen Zwiespalt einer wachsenden Innenstadt zwischen offener und geschlossener Bauweise. Mit einer baulichen Fuge löst sich die Erweiterung vom Altbau, entworfen 1983 vom Flensburger Architekten Welm.
Eine Kolonnade in Form einer Rathauslaube schafft einen öffentlichen Raum an der Flaniermeile Holstenstrasse. Durch den offenen Säulengang entstand ein wettergeschützter Bereich für eine gastronomische Nutzung und ein großzügiger Übergang in den Rathausgarten.
Eine Besonderheit bildet der geschlossene Blendgiebel des Viergeschossers. Mit ihm wurde das hohe Satteldach des Altbaus als gemauerte Krone mit Relief im Sinne der nordischen Backsteinmoderne neu interpretiert. Das Relief reagiert auf die schlanken Ziegellisenen der Fensterbänder, die den Baukörper mäanderförmig gliedern und prägen. Das Fassadenmaterial ist in Anlehnung an den Bestand ein rotbunter Wasserstrichziegel.
Die Obergeschosse sind als flexible Büroflächen, überwiegend als Doppelbüros, für die Stadtverwaltung konzipiert. Im 1. Obergeschoss befindet sich das Magistratszimmer der Stadt und die Räume des Bürgermeisters.
Der Erweiterungsbau folgt den Anforderungen der EnEV minus 30 % als ein nachhaltiges und klimaeffizientes Gebäude mit natürlicher Belüftung, einer Bauteilaktivierung zur Kühlung und Beheizung über Wärmepumpen und eine Photovoltaikanlage.
Eine Kolonnade in Form einer Rathauslaube schafft einen öffentlichen Raum an der Flaniermeile Holstenstrasse. Durch den offenen Säulengang entstand ein wettergeschützter Bereich für eine gastronomische Nutzung und ein großzügiger Übergang in den Rathausgarten.
Eine Besonderheit bildet der geschlossene Blendgiebel des Viergeschossers. Mit ihm wurde das hohe Satteldach des Altbaus als gemauerte Krone mit Relief im Sinne der nordischen Backsteinmoderne neu interpretiert. Das Relief reagiert auf die schlanken Ziegellisenen der Fensterbänder, die den Baukörper mäanderförmig gliedern und prägen. Das Fassadenmaterial ist in Anlehnung an den Bestand ein rotbunter Wasserstrichziegel.
Die Obergeschosse sind als flexible Büroflächen, überwiegend als Doppelbüros, für die Stadtverwaltung konzipiert. Im 1. Obergeschoss befindet sich das Magistratszimmer der Stadt und die Räume des Bürgermeisters.
Der Erweiterungsbau folgt den Anforderungen der EnEV minus 30 % als ein nachhaltiges und klimaeffizientes Gebäude mit natürlicher Belüftung, einer Bauteilaktivierung zur Kühlung und Beheizung über Wärmepumpen und eine Photovoltaikanlage.