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Lehr-, Lern- und Prüfungszentrum Medicum in Frankfurt am Main
Fotos: Markus Guhl
Medicum
Lehr-, Lern- und Prüfungszentrum des Fachbereichs Medizin der Johann Wolfgang von Goethe-Universität in Frankfurt am Main
Der Neubau des Medicums befindet sich auf dem Gelände des Universitätsklinikums Frankfurt in räumlicher Nähe zum Main. Sein Umfeld ist geprägt durch historische Nachbarbauten sowie den Rosengarten an der Nordseite. An der Südseite schließen sich Grünflächen der umliegenden Gebäude an.
Der Entwurf führt ein umfangreiches Raumprogramm auf dem beengten Grundstück zusammen und reagiert auf seine historischen Nachbargebäude des Rosengartens. Gestalterische Leitgedanken sind ein sensibles Einfügen des Neubaus in seinen Kontext und eine spürbare Zurückhaltung. Zwei unterschiedlich hohe Kuben bilden einen Baukörper, der sich in Höhe und Massengliederung in die Nachbarschaft integriert und mit seinem Versatz an der Fassade zum Rosengarten einen deutlich erkennbaren Eingangsbereich formuliert. Gleich nach dem Betreten des Medicums vermittelt ein gemeinsames Foyer zwischen den beiden Baukörpern. Hier befindet sich auch das zentrale Treppenhaus, von dem aus die Obergeschosse erschlossen werden.
Durch den Wechsel der Gebäudehöhe von vier auf drei Geschosse und der Gebäudetiefe von drei auf zwei Bünde können die unterschiedlichen Funktionsbereiche jeweils klar und eindeutig in einer Ebene organisiert werden: Im Untergeschoss des Zweibunds befindet sich der große, gartenseitige Prüfungssaal für ca. 200 Personen, der sich zu einem großzügigen Tiefhof orientiert. Die Seminarräume sind im Erdgeschoss untergebracht, die Lehr-, Lern- und Verwaltungsbereiche befinden sich in den Obergeschossen. Der Dekanatsbereich mit Sitzungszimmer im obersten Geschoss stellt einen für sich abgeschlossenen Bereich dar. Das zentrale Treppenhaus, an der Schnittstelle der beiden Kuben gelegen, unterstützt die klare und einfache Orientierung im Haus.
Das Gebäude ist als flexibel nutzbarer Stahlbetonbau konzipiert, dessen Decken und Wände hohe Potenziale an Speichermasse besitzen. Der sehr kompakte, energetisch günstige Baukörper erhält seine Charakteristik durch eine minimierte Fassadenfläche mit Lochfenstern und eine Außenschale aus vorgefertigten Betonelementen. Sein rotbraun lasierter Sichtbeton wurde als monolithischer Ortbeton in Bretterschalung ausgeführt. Mit dieser Materialsprache und Farbigkeit korrespondiert das Medicum mit den in Rotsandstein gestalteten Fassadenelementen der historischen, denkmalgeschützten Nachbargebäude wie etwa der westlich anschließenden Bibliothek.
Lehr-, Lern- und Prüfungszentrum des Fachbereichs Medizin der Johann Wolfgang von Goethe-Universität in Frankfurt am Main
Der Neubau des Medicums befindet sich auf dem Gelände des Universitätsklinikums Frankfurt in räumlicher Nähe zum Main. Sein Umfeld ist geprägt durch historische Nachbarbauten sowie den Rosengarten an der Nordseite. An der Südseite schließen sich Grünflächen der umliegenden Gebäude an.
Der Entwurf führt ein umfangreiches Raumprogramm auf dem beengten Grundstück zusammen und reagiert auf seine historischen Nachbargebäude des Rosengartens. Gestalterische Leitgedanken sind ein sensibles Einfügen des Neubaus in seinen Kontext und eine spürbare Zurückhaltung. Zwei unterschiedlich hohe Kuben bilden einen Baukörper, der sich in Höhe und Massengliederung in die Nachbarschaft integriert und mit seinem Versatz an der Fassade zum Rosengarten einen deutlich erkennbaren Eingangsbereich formuliert. Gleich nach dem Betreten des Medicums vermittelt ein gemeinsames Foyer zwischen den beiden Baukörpern. Hier befindet sich auch das zentrale Treppenhaus, von dem aus die Obergeschosse erschlossen werden.
Durch den Wechsel der Gebäudehöhe von vier auf drei Geschosse und der Gebäudetiefe von drei auf zwei Bünde können die unterschiedlichen Funktionsbereiche jeweils klar und eindeutig in einer Ebene organisiert werden: Im Untergeschoss des Zweibunds befindet sich der große, gartenseitige Prüfungssaal für ca. 200 Personen, der sich zu einem großzügigen Tiefhof orientiert. Die Seminarräume sind im Erdgeschoss untergebracht, die Lehr-, Lern- und Verwaltungsbereiche befinden sich in den Obergeschossen. Der Dekanatsbereich mit Sitzungszimmer im obersten Geschoss stellt einen für sich abgeschlossenen Bereich dar. Das zentrale Treppenhaus, an der Schnittstelle der beiden Kuben gelegen, unterstützt die klare und einfache Orientierung im Haus.
Das Gebäude ist als flexibel nutzbarer Stahlbetonbau konzipiert, dessen Decken und Wände hohe Potenziale an Speichermasse besitzen. Der sehr kompakte, energetisch günstige Baukörper erhält seine Charakteristik durch eine minimierte Fassadenfläche mit Lochfenstern und eine Außenschale aus vorgefertigten Betonelementen. Sein rotbraun lasierter Sichtbeton wurde als monolithischer Ortbeton in Bretterschalung ausgeführt. Mit dieser Materialsprache und Farbigkeit korrespondiert das Medicum mit den in Rotsandstein gestalteten Fassadenelementen der historischen, denkmalgeschützten Nachbargebäude wie etwa der westlich anschließenden Bibliothek.