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ATELIER BRÜCKNER

Den Blå Planet

Foto: Klaus Reinelt
Foto: Klaus Reinelt
Ort
Kastrup
Gebäudekategorie
Museen, Galerien
Jahr der Fertigstellung
2015
Dänemarks nationales Aquarium neu erschlossen

,Den Blå Planet’ zählt zu den Hauptattraktionen Dänemarks. Das größte Aquarium Nordeuropas begrüßt jährlich mehr als 700.000 Besucher. Von Juli 2015 an wird es noch attraktiver. Das bestehende ikonische Gebäude der Architekten 3XN wurde vom Stuttgarter Ausstellungsgestalter ATELIER BRÜCKNER grafisch neu erschlossen, die Inhalte neu durchdacht. Sie sind klar strukturiert und visuell attraktiv aufbereitet mit einem spielerischen Zugang, der zur Interaktion einlädt. Eine feinsinnige Illustrationssprache prägt das neue Erscheinungsbild. Sie durchzieht sämtliche Informationsebenen und lässt den Besucher in die faszinierenden Wasserwelten unseres blauen Planeten eintauchen. 1600 Quadratmeter Ausstellungsfläche werden zum fließenden Museumserlebnis.

ATELIER BRÜCKNER gliedert den komplexen Parcours, der durch 53 riesige Wassertanks führt, in drei farbkodierte Themenstränge: Kaltwasser (Northern lakes and seas), warmes Süßwasser (Tropical lakes and rivers) und warmes Salzwasser (The ocean). Sie starten im Foyer des Gebäudes, dem Herz des architektonischen Wasserstrudels, und entführen zu vielschichtigen, informativen Erlebnissen. Tausende Fische und Meerestiere sind zu bestaunen, vom südamerikanischen Raubfisch Arowana bis zum kleinen kongolesischen Quappenwels Zaireichthys Zonatus. Der Besucher erlebt sie nicht nur schwimmend in ihrem Element, er sieht sie auch eingebettet in großformatige Infografiken, in bildhafte, raumhohe Illustrationen, die bis zu 50 Meter lang sind, und er entdeckt sie spielerisch interaktiv an Medieninstallationen. Eine Raumgrafik lädt beispielsweise zum Größenvergleich zwischen Mensch und Fisch ein; eine begehbare Installation vermittelt die sieben Sinne der Lebewesen aus deren Innensicht und eine Hands-On-Station verbindet das naturalistische Modell eines Hais mit digital aufbereiteten Informationen zu dessen Charakteristika, die sich als 2D- und 3D-Animationen über das Spiegelbild des Modellhais legen.

Ein Media-Guide begleitet den Besucher durch die Ausstellung. Er bietet Orientierung und Überblick. Zudem lässt sich bei einem Spiel eigenes Wissen abfragen und ein individueller Fisch komponieren, der dann am Ende des Rundgangs ausgesetzt wird. Er schwimmt virtuell aus dem Smartphone des Besuchers heraus und bevölkert zusammen mit den anderen Fischkreationen das projizierte, raumhohe Aquarium des Foyers.