Auer Weber
Campusmitte, Bildungscampus Freiham, München
Neubau der Campusmitte mit Zweifachsporthalle, Mensa, zentralen Einrichtungen und Tiefgarage im Bildungscampus Freiham
Aldo Amoretti
Der Bildungscampus Freiham ist Teil einer großräumig angelegten Stadterweiterung im Westen der Landeshauptstadt München. Er stellt ein wesentliches Element des Aktionsprogramms Schul- und Kita-Bau 2020 dar, mit dem in kurzer Zeit auf den dringenden Bedarf an Schulraum und Kita-Plätzen reagiert werden soll. Allein für den Campus in Freiham wird eine Belegung mit etwa 2.870 Schülern erwartet, die sich hier auf die Grundschule, das Sozialpädagogische Förderzentrum, die Realschule und das Gymnasium verteilen. Für das Bauvorhaben der Stadt München – in seiner Größe bislang einzigartig – wurde ein zweiphasiger Realisierungswettbewerb ausgelobt, den 2014 das Büro schürmann dettinger architekten für sich entscheiden konnte.
Die Campusmitte ist ein wichtiger Baustein des Bildungscampus. Im nordöstlichen Bereich positioniert, ist das Gebäude sowohl ein funktionaler Schwerpunkt als auch ein möglicher städtebaulicher Auftakt der Schulanlage. Zugleich übernimmt es die Funktion eines Bindeglieds zwischen schulisch orientiertem und öffentlich genutztem Stadtraum, ähnlich den Innenräumen, die teils dem Schulleben, teils der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Die Campusmitte umfasst Klassenräume des Kunst- und Musikunterrichts, Werk- und Mehrzweckräume, eine Campusbibliothek, eine Zweifachsporthalle für Grundschüler sowie eine zentrale Mensa- und Veranstaltungsfläche. Die unterschiedlichen Nutzungen werden so angeordnet, dass sie sich wechselseitig überlagern und dadurch Teil eines vielfältigen räumlichen Kontextes werden.
Die Erschließungsflächen im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss dienen als zentrale Begegnungs- und Aktionsräume in direkter Nachbarschaft zur Mensa, Zweifachsporthalle und den Schul- und Bibliotheksflächen und werden über die „Himmelstreppe“ miteinander verbunden – das zentrale Element der vertikalen Wegeführung im Gebäude. Die Mensa ist zweigeschossig angelegt: Der Teil im Erdgeschoss steht den weiterführenden Klassen zur Verfügung, der obere Bereich den Grund- und Förderschülern. Beide sind über eine große Sitzstufenanlage miteinander verbunden, die neben der schulischen Nutzung Veranstaltungen unterschiedlichster Art ermöglicht. Eine Verbindungsbrücke im ersten Obergeschoss dient als witterungsgeschützter Übergang zur westlich gelegenen Grund- und Förderschule, deren Schüler damit barrierefrei zur Campusmitte gelangen können, ohne Verkehrswege der weiterführenden Schulen kreuzen zu müssen. Die Bibliothek sowie die Klassenräume für Kunst, Musik, Werken und Textiles Gestalten bekommen offene Innenhöfe, die als Rückzugs- und Werkhöfe genutzt werden können.
Die Materialität und Farbgebung der Campusmitte, ein Zusammenspiel aus ruhigen, hellen und warmtonigen Materialien mit akzentuierenden Farbflächen, ist Teil eines übergeordneten Gestaltungskanons für alle Gebäude des Bildungscampus. Die geschlossene Gebäudehülle ist in hellem, sandfarbenem Sichtmauerwerk ausgeführt, die Fensterbänder als Pfosten-Riegel-Fassade mit raumseitiger Holzkonstruktion aus Eiche.
Wie alle Gebäude des Bildungscampus zeigt sich auch die Campusmitte zu den angrenzenden, lärmbelasteten Quartierstraßen hin relativ geschlossen, während sie sich zur ruhigeren, parkähnlichen Landschaft des Campusgeländes über verglaste Fassaden öffnet.
Die Campusmitte ist ein wichtiger Baustein des Bildungscampus. Im nordöstlichen Bereich positioniert, ist das Gebäude sowohl ein funktionaler Schwerpunkt als auch ein möglicher städtebaulicher Auftakt der Schulanlage. Zugleich übernimmt es die Funktion eines Bindeglieds zwischen schulisch orientiertem und öffentlich genutztem Stadtraum, ähnlich den Innenräumen, die teils dem Schulleben, teils der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Die Campusmitte umfasst Klassenräume des Kunst- und Musikunterrichts, Werk- und Mehrzweckräume, eine Campusbibliothek, eine Zweifachsporthalle für Grundschüler sowie eine zentrale Mensa- und Veranstaltungsfläche. Die unterschiedlichen Nutzungen werden so angeordnet, dass sie sich wechselseitig überlagern und dadurch Teil eines vielfältigen räumlichen Kontextes werden.
Die Erschließungsflächen im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss dienen als zentrale Begegnungs- und Aktionsräume in direkter Nachbarschaft zur Mensa, Zweifachsporthalle und den Schul- und Bibliotheksflächen und werden über die „Himmelstreppe“ miteinander verbunden – das zentrale Element der vertikalen Wegeführung im Gebäude. Die Mensa ist zweigeschossig angelegt: Der Teil im Erdgeschoss steht den weiterführenden Klassen zur Verfügung, der obere Bereich den Grund- und Förderschülern. Beide sind über eine große Sitzstufenanlage miteinander verbunden, die neben der schulischen Nutzung Veranstaltungen unterschiedlichster Art ermöglicht. Eine Verbindungsbrücke im ersten Obergeschoss dient als witterungsgeschützter Übergang zur westlich gelegenen Grund- und Förderschule, deren Schüler damit barrierefrei zur Campusmitte gelangen können, ohne Verkehrswege der weiterführenden Schulen kreuzen zu müssen. Die Bibliothek sowie die Klassenräume für Kunst, Musik, Werken und Textiles Gestalten bekommen offene Innenhöfe, die als Rückzugs- und Werkhöfe genutzt werden können.
Die Materialität und Farbgebung der Campusmitte, ein Zusammenspiel aus ruhigen, hellen und warmtonigen Materialien mit akzentuierenden Farbflächen, ist Teil eines übergeordneten Gestaltungskanons für alle Gebäude des Bildungscampus. Die geschlossene Gebäudehülle ist in hellem, sandfarbenem Sichtmauerwerk ausgeführt, die Fensterbänder als Pfosten-Riegel-Fassade mit raumseitiger Holzkonstruktion aus Eiche.
Wie alle Gebäude des Bildungscampus zeigt sich auch die Campusmitte zu den angrenzenden, lärmbelasteten Quartierstraßen hin relativ geschlossen, während sie sich zur ruhigeren, parkähnlichen Landschaft des Campusgeländes über verglaste Fassaden öffnet.