Barkow Leibinger
HAWE-Werk Kaufbeuren
© David Franck
Wie eine campusartig aufgelockerte, „grüne Fabrik“ fügt sich das neue HAWE-Werk in Kaufbeuren in seinen landschaftlichen Kontext am Rand des bayerischen Allgäus ein. Den Zuschlag für die Planung des Projekts erhielt Barkow Leibinger nach einem Wettbewerb im Jahr 2008. Bedingt durch die schwierige gesamtwirtschaftliche Situation im Jahr 2009 mussten die Planungen unterbrochen und der Entwurf überarbeitet werden. Im Sommer 2014 wurde das Projekt nach zweijähriger Bautätigkeit mit einer Baukostenunterschreitung im vorgesehenen Zeitrahmen fertiggestellt.
Vier Produktionshallen für die Herstellung von Mobilhydraulik - Systemen und - Komponenten legen sich wie Windmühlenflügel um einen zentralen Innenhof, der von Büros, Besprechungsräumen und einer Kantine eingefasst wird. So entsteht trotz der enormen Größe des Werks mit knapp 50.000 qm BGF eine aufgelockerte, differenzierte Gebäudefigur. Unterstützt wird die Auflösung des großen Bauvolumens durch die Topografie der Sched-Dächer, die den Produktionshallen eine rhythmisch bewegte Silhouette verleihen. Ihre Geometrie setzt sich in den Fassaden aus polygonal zugeschnittenen Feldern aus Trapezblech, Glas und transluzentem Profilbauglas mit einer umlaufenden Gesamtlänge von 1,8 Kilometern fort. Die Konstruktionsweise zielt auf eine maximale Flexibilität und Wirtschaftlichkeit des Hallenkomplexes ab: Sowohl die weit spannende Tragstruktur aus Stahlbeton wie auch die tragenden Sandwichelemente aus Stahlblech zur Dacheindeckung wurden vorgefertigt, was eine kurze Bauzeit ermöglichte. Besonderheiten im Tragwerk sind die ebenengleiche Fügung an den Knotenpunkten sowie abgerundete Aussparungen in den Bindern zur Führung der offen verlegten Leitungen. So lassen sich durch die Verzahnung der Leitungsebenen für Elektro, Belüftung und Beleuchtung die Produktionsmaschinen flexibel auf- und umstellen. Durch eine hohe Energieeffizienz und ein besonders gutes Wärmedämmverhalten der Fassade konnte eine Unterschreitung der Vorgaben der EnEV um knapp
40% erreicht werden.
Ort Kaufbeuren, Deutschland
Größe 50.039 qm
Fertigstellung 2014
Programm Produktions- und Montagehallen, Versuchshalle, Büro- und Besprechungsräume, Kantine,Küche, Lager
Architekten Frank Barkow, Regine Leibinger
Team Entwurf Martina Bauer (Projektleitung), Natascha Bauer, Frederic Beaupere, Aki Nagasaka, Ruwen Rimpau, Morihide Seki, Jens Wessel
Team Ausführung Lukas Weder (Project Architect), Matthias Anke, Franz Brunnert, Ulrich Fuchs, Johannes Gestering, Michael Johl, Henrike Kortemeyer, Arne Löper, Mathias Oliva Y Hausmann, Andrea Hronjec, Ruwen Rimpau, Morihide Seki, Antje Steckhan, Jonas Troescher, Tim Unnebrink
Bauherr HAWE Hydraulik SE, München
Tragwerksplanung Dobler GmbH & Co. KG Planungsbüro, Kaufbeuren
Energiekonzept Rögelein + Partner Ingenieure GbR, München
Fassadenplanung Priedemann Fassadenberatung GmbH, Berlin
Bauphysik Müller-BBM GmbH, Planegg
Fotos © David Franck / © Ina Reinecke | Barkow Leibinger
Vier Produktionshallen für die Herstellung von Mobilhydraulik - Systemen und - Komponenten legen sich wie Windmühlenflügel um einen zentralen Innenhof, der von Büros, Besprechungsräumen und einer Kantine eingefasst wird. So entsteht trotz der enormen Größe des Werks mit knapp 50.000 qm BGF eine aufgelockerte, differenzierte Gebäudefigur. Unterstützt wird die Auflösung des großen Bauvolumens durch die Topografie der Sched-Dächer, die den Produktionshallen eine rhythmisch bewegte Silhouette verleihen. Ihre Geometrie setzt sich in den Fassaden aus polygonal zugeschnittenen Feldern aus Trapezblech, Glas und transluzentem Profilbauglas mit einer umlaufenden Gesamtlänge von 1,8 Kilometern fort. Die Konstruktionsweise zielt auf eine maximale Flexibilität und Wirtschaftlichkeit des Hallenkomplexes ab: Sowohl die weit spannende Tragstruktur aus Stahlbeton wie auch die tragenden Sandwichelemente aus Stahlblech zur Dacheindeckung wurden vorgefertigt, was eine kurze Bauzeit ermöglichte. Besonderheiten im Tragwerk sind die ebenengleiche Fügung an den Knotenpunkten sowie abgerundete Aussparungen in den Bindern zur Führung der offen verlegten Leitungen. So lassen sich durch die Verzahnung der Leitungsebenen für Elektro, Belüftung und Beleuchtung die Produktionsmaschinen flexibel auf- und umstellen. Durch eine hohe Energieeffizienz und ein besonders gutes Wärmedämmverhalten der Fassade konnte eine Unterschreitung der Vorgaben der EnEV um knapp
40% erreicht werden.
Ort Kaufbeuren, Deutschland
Größe 50.039 qm
Fertigstellung 2014
Programm Produktions- und Montagehallen, Versuchshalle, Büro- und Besprechungsräume, Kantine,Küche, Lager
Architekten Frank Barkow, Regine Leibinger
Team Entwurf Martina Bauer (Projektleitung), Natascha Bauer, Frederic Beaupere, Aki Nagasaka, Ruwen Rimpau, Morihide Seki, Jens Wessel
Team Ausführung Lukas Weder (Project Architect), Matthias Anke, Franz Brunnert, Ulrich Fuchs, Johannes Gestering, Michael Johl, Henrike Kortemeyer, Arne Löper, Mathias Oliva Y Hausmann, Andrea Hronjec, Ruwen Rimpau, Morihide Seki, Antje Steckhan, Jonas Troescher, Tim Unnebrink
Bauherr HAWE Hydraulik SE, München
Tragwerksplanung Dobler GmbH & Co. KG Planungsbüro, Kaufbeuren
Energiekonzept Rögelein + Partner Ingenieure GbR, München
Fassadenplanung Priedemann Fassadenberatung GmbH, Berlin
Bauphysik Müller-BBM GmbH, Planegg
Fotos © David Franck / © Ina Reinecke | Barkow Leibinger