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BOCK NEUHAUS PARTNER

Zentralgebäude d.velop Campus Gescher

Foto: BOCK NEUHAUS PARTNER
Foto: BOCK NEUHAUS PARTNER
Ort
Gescher
Gebäudekategorie
Büros, Banken
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2016
Material Fassade
Beton
Bauherr: d.velop Campus GmbH & Co. KG
Adresse: Am Campus 1, 48712 Gescher
Gebäudetypologie: Bürogebäude
Architekten: BOCK NEUHAUS PARTNER
BGF: 3.300 m²
BRI: 14.900 m³
Planungsbeginn: November 2012
Fertigstellung: September 2016
Fotografie: Meinhard Neuhaus, Volker Eyring

Als einziges nicht orthogonal ausgerichtetes Gebäude auf dem d.velop Campus sind im Zentralgebäude übergeordnete Funktionen untergebracht, die von den unterschiedlichen Unternehmen je nach Bedarf genutzt werden können. Durch seine amorphe Form wird diese zentrale Nutzung auch nach außen transportiert.
Die großzügig angelegten Eingänge gliedern das Gebäude im Erdgeschoss in zwei Bereiche. In dem so entstehenden Foyerbereich befindet sich der Empfang mit einer halboffenen Empfangstheke. Für Mitarbeiter und Besucher ist im Erdgeschoss eine Cateringküche mit Kantine sowie eine Cafeteria vorgesehen. Die Cafeteria ist als Mehrzweckraum auch bei Veranstaltungen nutzbar. Über die große Freitreppe im Foyer gelangt man in das 1. Obergeschoss wo sich die Besprechungs- und Schulungsbereiche befinden. Im 2. Obergeschoss befinden sich die Büroräume der d.velop AG. Ein Ruheraum, eine Teeküche und diverse Meeting Points sind vorgesehen.
Die inneren Kerne des Gebäudes sind aus schalungsrauhem Sichtbeton hergestellt und bilden im Zusammenhang mit Sichtbetondecken und Fußböden aus Sichtestrich eine rohe Grundmaterialität. Im Kontrast dazu stehen die Materialien und Oberflächen der Möbel, Vorhänge und Festeinbauten. Diese sind in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Dorothea Geyer Raum für Raum individuell gestaltet. Eine Vielzahl unterschiedlicher Bezugs- und Schichtstoffe geben den einzelnen Räumen einen freundlichen und warmen Charakter und sorgen aufgrund ihrer Absorptionseigenschaften für eine angenehme Raumakustik. Der puristische gewachste Stahl der großzügigen Freitreppe im Foyer harmoniert mit den Betonoberflächen der Decken und Wände.
Außen wird die Materialität des innen verbauten Betons wieder aufgegriffen. Hier gehen die schalungsrauhen Betonfertigteile durch rote Farbpigmente auf die Farbgebung der Bestandsgebäude ein. Im Sommer kann der vor dem Zentralgebäude entstehende Platz für eine Erweiterung der Kantine und diverse andere Veranstaltungen genutzt werden.