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Dietrich | Untertrifaller Architekten

Omicron Campus, Klaus (2012-2014)

Willkommen in der Arbeitswelt der Zukunft!
Foto: Bruno Klomfar
Foto: Bruno Klomfar
Ort
Klaus
Gebäudekategorie
Büros, Banken
Bauvorhaben
Neubau
Jahr der Fertigstellung
2014
Material Fassade
Holz
Architektenpreis
2016 Staatspreis Architektur (Nominierung)
2015 ZV-Bauherrenpreis
Der Anspruch des weltweit tätigen Elektronikunternehmens Omicron an die Architekten war hoch: Die Erweiterung des Firmensitzes in Klaus sollte den Mitarbeitern Arbeitsplätze bieten, die die Kreativität beflügeln, die Kommunikation und den Austausch untereinander fördern und eine Wohlfühlatmosphäre schaffen.

Dietrich | Untertrifaller Architekten entwickelten ein stimmiges Gesamtpaket, das die Grundidee des bestehenden Gebäudes mit variablen Bürozellen und Innenhof aufgreift. Drei Höfe gliedern und belichten nun den Campus, dessen klare Einteilung Struktur und Orientierung schafft. Im Erdgeschoss befinden sich Besprechungs-, Lager- und Sonderräume, die Büroräume in den beiden Obergeschossen können flexibel an die jeweiligen Teamgrößen angepasst werden und profitieren vom Blick nach draußen. Jedes Büro hat einen direkten Ausgang zu den umlaufenden, zu den begrünten Höfen orientierten Balkonen.

Die Knotenpunkte des Gebäudes, die zweigeschossigen sogenannten „Hotspots“, wurden mit begeh- und erlebbaren Raumskulpturen als Begegnungszonen gestaltet. „The Body“, das 70 Tonnen schwere, organisch geformte Massivholzobjekt von Gregor Eichinger, lädt zum Sitzen, Liegen und Kommunizieren ein. „Crossing Borders“, die kugelförmigen Denkräume aus Lehm von Anna Heringer und Martin Rauch, bieten hingegen kontemplative Rückzugsmöglichkeiten. Dieses Gestaltungskonzept sorgt für ein Gleichgewicht zwischen Arbeiten in geordneten Räumen und Denken in freier Umgebung.

Der Omicron Campus setzt auch ein klares Zeichen für soziale Verantwortung und einen bewussten Umgang mit Energie und Rohstoffen. Natürliche, regionale Materialien wie Lehm und Weißtanne prägen die Innengestaltung. Alle Komponenten wurden von einem eigens engagierten Ökologen auf ihre Unbedenklichkeit geprüft. Verglaste Außen- und Zwischenwände sowie die Oberlichten bringen ausreichend Tageslicht in alle Räume. Das Dach und die Innenhöfe wurden abwechslungsreich begrünt und gestaltet, mit Pergolen und Sitznischen entstanden wertvolle Aufenthaltsräume im Freien mit Blick über das Rheintal. Ein hydraulisches System ermöglicht den Energieaustausch zwischen den verschiedenen Gebäudeteilen. Wärmepumpen und eine in die Fassade integrierte Photovoltaikanlage sorgen für eine ressourcenschonende Energieversorgung.

Auftraggeber: Omicron Electronics GmbH
Standort: A-6833 Klaus, Oberes Ried 1
Architektur: Dietrich | Untertrifaller
Projektleitung: Peter Nussbaumer, Roman Österle
Bauzeit: 2012-2014
Nutzfläche: 12.800 m²
Nutzer: 200 Arbeitsplätze

Partner
Statik: gbd, Dornbirn / Statik Holz: Marz Kley Partner, Dornbirn / Haustechnik: e-plus, Egg /
Bauphysik: teamgmi, Schaan / Akustik: Müller BBM, Planegg / Licht: Bartenbach, Aldrans /
Elektro: Hecht, Rankweil / Hotspot 'Crossing borders': A. Heringer, Laufen + M. Rauch, Schlins /
Hotspot 'Body': Eichinger Offices, Wien / Beratung Tageslicht Hotspots: Border Architecture, Amsterdam / Photovoltaik: Sunovation, Elsenfeld