Antonianum

Für das Grundstück, das laut Widmung die Errichtung eines Baukörpers vorsah, haben DMAA am Fuß einer sanft ansteigenden Hügelkette ein dreiteiliges Ensemble entwickelt, das sich am Siedlungsrand Merans befindet. Die üppige und vielfältige Vegetation des angrenzenden Naturraums bestimmt den Charakter dieses Ortes und wurde zum zentralen Motiv des architektonischen Konzepts. Die Natur ist Protagonistin einer räumlichen Inszenierung, die von horizontal und vertikal geschichteten Raumfiltern geprägt wird, die sich in lamellenartigen Bändern variabler Dichte um und zwischen die einzelnen Baukörper legen. Diese Strukturen überdachen das verbindende Wegenetz im Außen-raum der Anlage auf unterschiedlichen Höhen, dienen als Gerüst für Rank- und Kletterpflanzen und sorgen in den Wohnungen trotz durchgehend raumhoher Verglasungen für Zonen des Rückzugs und der häuslichen Intimität.

Aufgrund der großzügigen Balkon-und Terrassenflächen, die die Wohnungen auf allen Geschossen fließend mit den individuellen Außenräumen verbinden, treten die formgebenden Konturen der einzelnen Baukörper in den Hintergrund. Dieses Merkmal wird durch die strukturgebende Präsenz des vielschichtigen Raumgitters noch verstärkt und evoziert den Geist der kalifornischen Moderne.

Die dreigeschossigen Baukörper bieten einen breiten Mix unterschiedlich großer und individuell geschnittener Wohnungen, die lichtdurchflutete Wohn- und Aufenthaltsräume, einzigartige Ausblicke und Zonen des Rückzugs und der Intimität bieten. Alle Wohnungen verfügen über großzügige Freibereiche, die zur Gänze durch Bäume, Stauden und dicht bewachsene Pergolen zoniert sind und selbst im Erdgeschoss für ausreichend Privatsphäre sorgen.

Die Vegetation verbindet die Anlage auf organische Weise mit dem umgebenden Landschaftsraum, der als erweiterter Wohnraum wahrgenommen wird.